4. Sitzung mit Anna vom 27.06.2002

Treppe mit Türen - ohne Text -

Thema: "Hummelflug und Glühwürmchen-Lampions"
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K.: .........ich hab schon ein Bild - ich brauch keinen Text mehr
Ich seh schon was...
T.: Dann sag einfach wo du bist und was du siehst.
K.: Ich trau mich das nicht sagen.... es ist ein Adler, es ist immer ein
Adler
T.: Ja wieso traust du dir das nicht sagen?
K.: Weil das was tolles ist und.....ich trau mir das nicht sagen weil es
dann so rauskommt, als wenn ich ein Großkotz bin - ich habe einen
Adler, es ist aber ein Adler - ich kann es nicht ändern.....
Mustersatz: …ich bin ein Großkotz.
Ein inneres Muster, geprägt durch Erfahrung.
T.: Dann sprech ihn doch einfach mal an...... frag ihn doch mal ob er zu
dir gehört und ob er dir was sagen oder zeigen kann.
K.: Bist du der Meinung, daß ich ein Großkotz bin?
"Nein, das ist dein Problem".
Bist du.....bist du meiner.... oder jemand anders seiner?
"Du weißt genau, daß ich deiner bin".

T.: Frag ihn doch mal, warum er jetzt da sitzt.
K.: Wieso sitzt du jetzt da? Das kann ich dir jetzt genau sagen, weil er
weder die Treppe runter will noch in den Keller runter will, noch in
ein Wasser will - weil er im Canyon entlang fliegen will.
T.: Mit dir?
K.: Na klar mit mir, weil das bin ja ich. Klar mit mir - mit mir!
Dann fliegen wir jetzt den Canyon entlang. Schön warm ist es.
Warum im Canyon, es ist alles...... "Ja laß uns doch erst einmal den
Canyon anschauen". (lacht)
Lachen zeigt die Entspannung des Energiemusters an.
Hier aber evtl. auch einfach nur Freude am Fliegen.
Ich will aber nicht in den Canyon.
Entschuldigung. "Du warst aber noch nie in einem Canyon, jetzt
Schau halt einmal...!" Also gut - schau ich halt einmal. Ja ... find
ich ganz putzig..... aber was will ich da?
"Findest du vielleicht eine Parallele?" Zu was? "Zu deinem
Leben? " Zu meinem Leben? Also spontan möchte ich jetzt sagen:
spinnst du - aber - wenn ich da näher hin schau - und der sagt
ja auch: "schau hin, das ist eng und das ist gerade
und das geht immer.... das ist fest und vorgezeichnet und gerade und
nichts rechts und nichts links und hoch und du kannst gar nicht
anders......und genau so...... und genau so....... und so
ist dein Leben und deshalb fliege ich mit dir in den Canyon.
und nicht in die Prärie." Mmh..... und jetzt bin ich aber so...
Canyon weg und Prärie drin...... Prärie ist öde und auch nichts
grünes..... es ist zwar weit - aber da so ein verkümmertes Bäum-
chen und hauptsächlich Kakteen......und wenn du mir jetzt sagst,
das hat wieder etwas mit meinem Leben zu tun, dann mag ich
nicht mehr. "Ja, wenn du nicht mehr magst, dann fliege ich weiter -
dann schaust du es dir alleine an." (atmet tief aus)
Klientin erlebt hier das Energiemuster „Leichtigkeit und Freiheit“.
Musik wird zum Ankern eingespielt und sie wird aufgefordert, diese
Leichtigkeit zu fühlen und zu spüren.
T.: Sitzt du auf dem Adler drauf oder fliegst du nebenher?
K.: Der Adler fliegt...... und ich sehe..... aus den Augen von dem
Adler.
T.: Fühl mal, wie sich das anfühlt....
Sie wird aufgefordert, das alles einmal zu fühlen,

damit sie dieses Energiemuster wieder ins Bewusstsein integrieren kann.
K.: Ja super, das fühlt sich gut an - weil - ja da bin ich frei - wie kann
er mich aber mit einem Canyon vergleichen, das geht doch gar nicht
ich kann aufsteigen - ich kann wegfliegen - ich kann alles machen -
so ist das nämlich! "Ja - ich kann alles machen - wenn ich das will!"
sagt der Adler. "aber du - sitzt unten und machst es eben nicht...
T.: Vielleicht kann er dir das zeigen wo du unten sitzt.
K.: Wie komm ich denn aus meinem Canyon raus?
(Lacht ganz laut) Hier - ist - eine - Türe!
Sobald sich Klientin mit dem Energiemuster beschäftigt, ändert sich etwas und das Energiemuster entspannt sich.
T.: im Canyon?
K.: Das kann doch wohl nicht wahr sein! Das ist eine kleine ver-
hutzelte häßliche Holztüre...
T.: Sag es der Türe selber....
Direkte Ansprache macht das Energiemuster lebendig und es kann antworten.
K.: Weißt - (lacht dabei laut) ich bin jetzt andere Türen gewöhnt!
Entschuldigung, daß ich dich nicht gesehen hab, aber so eine
lausige kleine Holztüre.....aber wenn du die Freiheit bist, dann...
nein dann finde ich dich nicht lausig. Du bist ...... eigentlich so,
wie ich mir die 1. Türe vorgestellt habe, zumindest bist schon
mal nicht viereckig sondern rund....rund... so wie ich rund.
Also rund.....aber ich habe mir..... ist egal.... du bist auch rund und
hast verwittertes Holz und so Astlöcher drin... heißt das, ich kann
da erst einmal hineinluren ob mir das gefällt? "Ja." Na gut, aber
ich seh ja nichts, da ist es schon wieder stockfinster. "Hihihi... das
ist der Trick bei der Geschichte....mach mich auf und schau´ rein."
Jetzt lure ich erst einmal in´s Loch - da ist mein Kerzerl wieder und
mein Tisch und ein Stuhl - im Dunkeln - also gut -
Klientin kennt den Tisch-Stuhl-und Kerze aus der letzen Session.
T.: Machst du jetzt auf?
K.: Ja - jetzt - (Pause)
Türöffnen wird eingespielt.
T.: Was siehst du jetzt?
K.: (atmet ganz tief aus) es ist ein Gewölbe und in dem Gewölbe steht
ein Tisch und ein Stuhl und eine Kerze - für was bis du Kerze?
"Damit du mich mitnimmst." Geht es aus dem Gewölbe noch hin-
aus - oder? "ja, schau halt einmal." Es ist angenehm kühl und
irgendwie fühl ich mich verscheißert - es hat geheißen, ich komm
aus meinem Canyon raus und jetzt bin ich wieder im dunkeln, das
kann doch nicht wahr sein - das bin ich dauernd....(Mustersatz)
"Dann geh´halt weiter." Da ist ein verschlungener Weg - und es ist
immer noch im Gewölbe - mmh.... was will ich nicht sehen?
Mustersatz durch Erfahrung sicher eingeprägt.
T.: Wer sagt das?
K.: Ist mir so eingefallen gerade. Was willst du nicht sehen, weil du im
Gewölbe gehst - du kannst ja hinaus gehen auch.
Wie - kann ich raus gehen? " Ja schau halt mal." Da ist jetzt am
Boden eine Klappe - das geht ja noch weiter nach unten....dann geh´
ich halt einmal... jetzt muß ich erst mein Kerzerl wegstellen und in
Klappe sind 2 so Ketten - zum zumachen - die ziehe ich jetzt raus
mach sie auf – (Ketten stehen für Blockierungen, sie kann jetzt
etwas loslassen) nimm mein Kerzerl und schau hinein - es geht
eine Leiter nach unten (Sie muss noch etwas tiefer in ihr
Unterbewußtsein hinabsteigen.)- aber der Raum ist nicht dunkel....
der Raum ist mit lauter Kerzen hell - nein - keine Kerzen - aber hell
- aber auch kein Licht – hell
T.: Schau mal wo das Licht herkommt.
K.: Das leuchtet aus den Wänden heraus - steig ich halt mal runter....
Das Kerzerl laß ich jetzt oben.... ist ein schöner runder Raum...
T.: Sag es dem Raum selber.....
Aufforderung zur direkten Ansprache, dadurch wird die Symbolebene

lebendig und kann antworten.
K.: Ich weiß gar nicht, warum ich so Angst gehabt hab´ da runter zu
Steigen - du gefällst mir gut - "ich weiß schon." Warum weißt
du das und ich nicht? (lacht dabei) " ja mei - ich warte schon lange"
Auf was wartest du denn? "Ja auf dich". Wieso wartest du?
"Dass du mal runtersteigst" Warum sagst du mir das nicht?
"Ja du hörst ja nicht zu." Wieso höre ich nicht zu?
"Du bist ständig mit der Arbeit beschäftigt." Bähhhhh... so!
Und was soll ich jetzt da? "Ja, schau dich mal um." Aus den
Wänden kommen da lauter Spiegel - da sind lauter Spiegel und
schau in die Spiegel rein und in jedem Spiegel schau ich anders
aus.
T.: Ist dein Alter immer anders?
K.: Alter anders und Figur anders - klein und größer und dicker und
älter und ganz klein....
T.: Die ganzen Anna`s sind versammelt?
K.: Ja - genau. Und dann gibt es noch einmal eine Tür, aber da will ich
jetzt nicht hin - ich will jetzt in so einen Spiegel reinschaun. Und in
was für einen Spiegel will ich reinschaun? In einen Spiegel da bin
ich im Kindergarten - ich kann mich genau an das Gesicht erinnern..
ich kann mich genau erinnern was ich angehabt hab´, warum in den
Spiegel? "Weil da hast du dich entschlossen, daß du dick bist."
Wieso - wieso - warum sagst du jetzt nichts mehr? "Weil du es
selber weißt."
T.: Sagt das die kleine Anna im Spiegel?
K.: Der Spiegel sagt das......
T.: Vielleicht kann dir die kleine Anna die Situation zeigen wo das
entstanden ist. Frag´ sie doch mal, ob sie dich da hinführen kann.
Die Symbolebene wird mit der Realebene verbunden. (Prägungsebene)!
K.: (atmet ganz tief) Da kommt jetzt noch eine andere Situation -
das ist im Kindergarten - das ist noch mal weiter vorn.
T.: Geh´ doch einfach in die Situation rein und schau mal...
K.: Das ist...... Kindergarten - da bin ich 4 Jahre – (sie ist mit dem
Kind in sich in Kontakt gegangen – in diesem Alter muss
eine „Deformation“ passiert sein). – und da hab ich eine Freundin,
die Angelika – und die war damals – für mich hat es
damals kein schön oder häßlich gegeben, für mich hat es damals
Spaß und Freude und du bist genau wie ich und ich bin genau wie
du und so war das - und da war einer, der hat Manfred geheißen
und ich habe überhaupt nicht verstanden, warum der mich nicht
angeschaut hat.
T.: Du bist im Kopf Anna, lass den Manfred mal da sein....
K.: Wieso schaust du mich nicht an? Du ich bin doch auch da - warum
interessierst du dich nicht für mich? Der zieht die Schultern hoch
und zieht einen ganz komischen..........Du!! ich will das wissen, das
ist wichtig für mich - das langt mir jetzt nicht - jetzt reichts mir, das
hat mir ganz schön weh getan, daß du mich überhaupt nie gesehen
hast! Du bist ganz schön blöd! (schreit ganz laut!)
(In dieser lauten Ansprache wird die ganze Spannung der Energiebilder
sichtbar.)
T.: Sagt der Manfred?
K.: Ich sag´ das, der sagt ja nichts. Der zieht immer nur die Schultern
hoch und macht einen plumper-quatsch Mund. Das ist dem peinlich
das ist dir wohl peinlich oder was? Du bist ein Depp!! So...

T.: Kinderlachen wird eingespielt bzw. spielende Kinder um die Situation noch realer werden zu lassen.

K.: Die lachen über mich. Warum lacht ihr alle über mich?
(atmet tief) Na gut, wenn ihr über mich lacht, dann lach ich über
euch - so!
Klientin wird zum Atmen aufgefordert, damit die Energie nicht ins stocken kommt.
T.: Gibt dir keiner Antwort?
K.: nein - doch jetzt sagen sie: wir lachen gar nicht über dich, du bist
selber schuld, wenn du meinst wir lachen über dich.
Und ich habe immer das Gefühl gehabt, wenn ihr lacht, dann.....
dann mag ich euch halt nicht mehr - so......dann wäre ich ja selber
schuld? Ich hätte ja bloß mit euch reden brauchen. Ja.... mmh ....
Scheiße! Und wieso hast du dann nicht mit mir geredet?
"Ich habe ja mit dir geredet." Ich will auch mitlachen!
"Dann mach doch." (Pause) Ja jetzt stehen wir alle da und
schmeißen einen Ball in die Luft und haben Spaß und irgendwie...
trau ich dem ganzen nicht.......(atmet schwer)
Mustersatz! Dieser Mustersatz hat sich energetisch tief eingeprägt und
bestimmt auch heute noch ihr Verhalten bzw. ihr Misstrauen zu anderen
Menschen.
T.: Fühl mal rein und fühl mal was du jetzt fühlst.

K.: Verletzt bin ich - verletzt, ärgerlich und wütend! Und trauen tu ich
ihnen auch nicht - so!
T.: Sag es ihnen direkt - sprich sie an.
K.: Ich ärgere mich und ich trau euch überhaupt nicht und ich hab euch
alle ganz dick! Ihr seid gegen mich - ich hab das Gefühl ihr seid
immer gegen mich und das ärgert mich einfach! Und ich will das so
nicht. Und wenn ich mich über euch ärgere, dann ärgere ich mich
auch über mich! (Spielende Kinder werden eingespielt) Hey! Ich bin
auch da!!! So.... (CD wird lauter gestellt) (Atmet schwer)
T.: Fühl mal Anna….. und atme….tief atmen…. Und fühl mal in dich
rein……
Die Realebene wird mit der Gefühlsebene verbunden.
K.: Da kommt eine mordsmäßige Wut und ich könnte einfach nur rein-
schlagen.... aber ich weiß nicht warum.... Warum hab ich jetzt so
eine Wut?
T.: Bleib im Bild und fühl mal rein in dich……wo kannst du die
Wut spüren….. und lass sie mal da sein die Wut….
K.: Weil die Spaß haben und mich ausschließen, deshalb hab ich eine
Wut - und ich will nicht, daß die Spaß haben und ich habe keinen
Spaß! Und ich will doch auch lachen.
T.: Dann tu was.....mach was verrücktes….nur so kannst du was
ändern …..du musst deine Hemmungen überwinden …. Fühl
mal, was möchtest du jetzt tun?
Klientin wird zur Handlungskompetenz aufgefordert.
Musik mit spielenden lachenden Kindern wird verstärkt –
Anna wird provoziert um ihr zu helfen, die Handlungslähmung
zu überwinden.
K.: Hallo.....ich will auch mit lachen !!!! (Lacht) Hallo......
Das Lachen wirkt ziemlich hilflos. Klientin überspielt ihre
Wut damit – Schutzfunktion.
T.: Reagieren die überhaupt nicht?
K.: Nein, die haben einfach weiter Spaß (lacht dabei laut)
Energie fängt an zu fließen.
Und ich steh´ da und schau zu. So... jetzt spring ich einfach rein
in das Wasser und tauch den anderen unter - so - die haben Spaß...
ich weiß nicht, was ich da machen soll. Ich kenn das einfach,
daß ich mich einfach zurückziehe und..... mein Zeug in meinem
Eckerl mach. Das will ich aber nicht.... aber ich weiß auch nicht
wie ich da rauskomm.... ich will auch mitspielen... hallo.. könnt
ihr mich vielleicht auch mitspielen lassen? Doch! (Pause)
Klientin wird zum Atmen aufgefordert, damit die Energie fließen kann.
T.: Was passiert jetzt gerade - du lächelst?
K.: Ja, weil ich gerade auf der Rutschbahn gesessen bin und bin die
Rutschbahn runtergerutscht und ich hab da auch mitgespielt und bin
auch da. Und das ist relativ schnell gegangen - und ich bin da gar
nicht.... also..... ohne daß ich da was gemacht hab´ und wenn ich
mir den Kopf recht zermartere, dann..... das ist jetzt von selber
gegangen, ohne daß ich was gemacht habe. Und ich mein immer
ich muß was großartiges machen, dabei muß ich gar nichts machen!

Klientin wird bewusst, sobald sie handelt, verändern sich die Energiemuster von selber.
T.: Dann schau doch einfach, was weiter passiert.
K.: (atmet tief) Also jetzt ist es so, daß wir Spaß haben d.h. dass ich
auch Spaß habe und daß ich ganz platt bin, ich bin ganz platt, weil
ich immer gedacht hab´ , wenn ich nicht etwas mach´ , was ganz
großartiges, dann geht es gar nicht, aber es geht von ganz alleine..
ich muß gar nichts machen.
T.: Woher kennst du das aus deinem Leben: Du musst was großartiges
machen damit was funktioniert? Lass doch mal so eine Situation
auftauchen.
Wo bist du denn jetzt?
Ich wollte eine Querverbindung zur „Realebene“ herstellen, doch ihre
innere Weisheit ist stärker und lässt das nicht zu.
K.: Im Kindergarten auf der Rutschbahn, auf der Wiese und die andern
sind alle rundrum. Und die sagen alle: Du bist selber schuld, wir
haben dir das nie angeschafft........ und wenn dich du in deinen
Winkel zurückziehst, dann ist das nicht unser Problem. Aber wenn
Du spielen willst, dann spielst du halt mit, wir sind ja da.....
T.: Ja, dann schau mal was weiter passiert oder was du machen
möchtest. Wo ist der Junge, der nie was mit dir zu tun haben
möchte?
K.: Der ist hinter mir, den seh ich eigentlich gar nicht....
Ja, wieso siehst du mich eigentlich nicht? Wieso siehst du nur die
Angelika? "Mei, die gefällt mir halt." Ja und ich?
"Du bist nett." Nett? "Ja, nett." Ich will aber nicht nur nett sein!
"Ja aber du bist halt nett." Mmh... das reicht mir aber nicht!
Gut, wenn du mich nicht magst, dann such ich mir einen anderen!
Ich werde mich doch nicht einschränken, das seh ich doch gar nicht
ein, der ganze Kindergarten ist voll.....voll nette...... so..... ich brauch
dich überhaupt nicht! Ja... jetzt steht er da und schaut ganz schön
blöd!
Ablenkungsmechanismus der Klientin um die Ablehnung nicht zu spüren.
T.: Gut, dann schau doch mal, ob jemand anderes mit dir spielt.
K.: Alle spielen mit mir.... mir ist ganz schlecht....
T.: Ja fühl mal, irgend etwas ist da, irgend etwas stimmt da nicht...
K.: ich glaube es einfach nicht, daß es so einfach ist. (Sie ist schon
wieder identifiziert mit ihrem Muster – „sie kann es nicht glauben“ -
Wieso komme ich jetzt nicht weiter? "Schau in den anderen
Spiegel."
Und in welchen Spiegel soll ich jetzt schauen? "Such dir einen aus"
Was kommt jetzt? Jetzt kommt ein Spiegel..... also jetzt seh´ ich
mich.......da bin ich 2 Jahre, habe ein Hütterl auf und ein Dirndl an
hab eine Handtasche und Lackschuhe, habe Söckchen an.. ich bin so
richtig "dantschig" und mein Papa ist da. Und ich weiß genau, was
das jetzt ist. Da hab´ ich mir gedacht, die Welt dreht sich nur um
mich - und im Kindergarten habe ich festgestellt, das ist überhaupt
nicht so und das war schwierig.
T.: Du warst doch im Kindergarten und hast gesehen, dass das
eigentlich ganz einfach ist.
K.: Ja...
T.: Dann schau doch mal was jetzt passiert, wenn du so mit deinem
Papa gehst.
K.: mmh......
T.: irgend etwas wirst du doch da auch anschauen wollen.
K.: mmmh..... damals hab ich gedacht: ich bin eine ganz Tolle und ich
hab einen ganz tollen Papa. Ich hab den allertollsten Papa von der
ganzen Welt.
T.: Sag es ihm direkt, er ist doch da!
K.: Du... Papa....eigentlich bist du doch mein Papa - und eigentlich ge-
hörst du doch mir ganz alleine und ich will dich nämlich heiraten -
und eigentlich bist du für mich ganz alleine da - und ich will gar
nicht, daß ich dich mit der Mama teilen muß. Und jetzt schaut alle
her, das ist mein ganz toller Papa - ich hab den allertollsten Papa
von überhaupt! (spricht das in sehr kindlicher Sprache)
(starkes Ausatmen)
Ja - und soooooo groß bin ich - sooooo groß - ha - (lacht dabei).
Der Papa schaut runter und lacht. Genau - und jetzt setzt er mich
auf seine Schultern und... (lacht) ich halte mich an seinem Kopf fest
und halte ihm immer die Augen zu - damit er sonst niemanden sieht
nur mich! Ja - (lachend) -und er schiebt mir immer meine Hand weg.
Ja und ich schiebe sie wieder runter und er schiebt sie wieder weg.
Genau so - und das war.....wir gehen durch Schwabing spazieren.
Durch Schwabing gehen wir - ja genau - und das ist noch ganz
schön, nicht so hektisch wie jetzt. Und ich habe das Gefühl, allen
muß ich sagen: Schaut alle her, das ist mein Papi! Der gehört ganz
alleine mir! Und warum schaue ich das jetzt an? " Weil du da auch
nichts gemacht hast. Du w a r s t nur einfach. Du warst einfach
nur da und der hat dich einfach nur gemocht ohne wenn und aber,
ohne, daß du was gemacht hast.“
Hat er mich nicht nur mögen, weil ich so "danschig" war?
"Nein, ohne wenn und aber!"
T.: Wer sagt dir denn das?
K.: Das kommt einfach. Genau.
T.: Dann genieß das doch einfach mal. Dein Papa ist nur für dich da!
K.: mmmh....
T.: Dann fühl mal rein und genieße - schau einfach wie sich das anfühlt
und was dann weiter kommt.
K.: Ich weiß genau was da kommt, wir holen die Mama ab und dann ist
die Mama wieder da und dann bin ich nichts mehr wert.
Schon kommt das nächste damit geankerte Muster.
T.: Dann schau doch mal, ob das so ist.
K.: "Es ist unwichtig, weil es auch nicht stimmt!" (Pause).
Und das Bild wird wieder schwarz.
Sie ist aus der Identifikation herausgetreten und das Bild wird schwarz.
Klientin will nicht hinschauen.
Und was ist dann jetzt wichtig?
Und wieso sagst du, das ist unwichtig? "Weil du genau weißt, daß
es so ist!"
T.: Sagt dir das der Spiegel?
K.: Nein, ich sag das, weil es auch nicht stimmt! Wieso..... ach.....
Jetzt kenn ich mich grad nicht aus - wieso kenn ich mich jetzt nicht
mehr aus? Was ist jetzt zu tun? "Schau in den nächsten Spiegel".
Da bin ich jetzt in der Tagesheim-Schule - (lacht) - da ist so ein Berg
und auf diesem Berg hat es ein Klassenfoto gegeben und das Foto
macht man zum Abschluß - die sitzen alle wie sie halt normal
sitzen und jeder hat Spaß - und ich - ich sitz hinten und bin völlig
beleidigt und ..... weil ich nicht die erste Geige spiele. Aber ich bin
doch in der Gruppe? "Aber es paßt dir nicht." Na klar paßt es mir
nicht, weil ich nicht da sitze, wo ich eigentlich hin soll.
"Du bist ja selber schuld, warum hast du dich nicht gerührt?"
Weil das selbstverständlich ist! "Was ist selbstverständlich?
Gar nichts ist selbstverständlich - wenn du etwas willst, dann muß
du es dir nehmen, muß du es sagen!" Alles Blödsinn. (Pause)…
Klientin lähmt das Muster – Keine Handlungskompetenz.
Die linke Gehirnhälfte (Ratio) sagt ihr damit, das es richtig ist nicht
zu handeln. Damit verpasst sie aber die Chance, innerhalb ihres Musters
„Ungeliebtsein“ die Prägung aufzulösen.

Jetzt steh ich vor der kleinen Tür im Canyon - ich bin wieder im
Canyon. "Wenn du nicht hinschauen willst, dann brauchst du nicht
in dem Raum sein!" Entschuldigung - ich hab doch hingeschaut!
Alles Blödsinn! "Dann geh´ den Canyon weiter entlang, wenn du
nicht schauen willst.“
Sie ist weiter von ihrem Muster gelähmt, keine Handlungskompetenz.
T.: Sagt das dein Adler?
K.: Nein..... wo kommt das her?
Das kommt von innen - von da. (zeigt aufs Herz)
T.: Hat sich der Canyon verändert?
K.: Es hat sich deswegen verändert, weil ich jetzt am Boden geh´ und
mein Adler nicht mehr da ist.
Energiemuster „Freiheit und Leichtigkeit“ sind nicht mehr zu spüren.
T.: Schau noch mal, hat sich noch was verändert?
K.: Die Sichtweise ist jetzt anders - weil wenn ich von oben reinschau,
also reingeflogen bin, da war das relativ eng und schmal und jetzt
ist es breiter und anstrengender zum gehen aber.....
Sichtweise hat sich verändert und damit auch das Energiebild –
Selbstorganisation hat stattgefunden.
"Wenn du es anstrengend haben willst, dann kannst du es
anstrengend haben!"
Ich will es aber nicht anstrengend! (Schon wieder kommt ein neues
inneres Muster).
"Ja, dann mußt du aber etwas machen dafür." Ja - was soll ich
machen? "Stell dich nicht so an!"

T.: Ja Anna, du kannst in deinem Kopf - mit deinen Bildern alles
machen – du hast eine hohe Kreativität -
K.: mmmh......... wieso fällt mir denn da nichts ein, das gibt es doch
gar nicht - ich bin doch nicht blöd!
T.: Geh doch einfach mal weiter und schau was passiert - was kommt.
Die Klientin entscheidet immer, wozu sie bereit ist – dies gehört zur
„inneren Weisheit“.
K.: mmmmh...... Jetzt bin ich den Canyon weitergegangen und über
einem Strohhalm ausgerutscht und sitzt auf der Rutschbahn und
rutsch in den Kindergarten.
Klientin wird von sich selbst durch eine „innere Kraft“ wieder in das
vorige Energiebild angezogen.
T.: Schau mal, hat sich da etwas verändert im Kindergarten?
K.: Ja - ich steh´ nimmer draußen und zieh einen Flunsch und denk ihr
seid alle blöd sondern ich bin von haus aus - platsch - mittendrin!
So - da steh ich!
T.: Ja, dann schau dir das doch mal an.
K.: mmmh.... und jetzt gibt es kein - meine, deine, unser oder seins....
ich nicht mitten drin - platsch bumm - sondern jetzt ist alles -
so - Spaß haben - wogend - Gaudi - und nicht: ich gehöre zu dir und
du gehörst zu mir und ich bin deins und du bist meins.....
Die Schwingungsmuster haben sich harmonisiert und das „Ungeliebtsein“
ist verschwunden. Jetzt läuft der Energieaustausch zwischen den Schwin-
gungsmustern Kinder und Anna von selbst.
T.: Dann genieß es doch mal, dieses mitten drin sein, dieses an-
genommen sein - dieses wichtig sein für alle - jeder ist wichtig!
Musik mit spielenden Kindern – Kinderlachen – wird zur Ankerung eingespielt.
K.: Da ist auch gar keine Zeit mehr - kein Platz mehr für - glaub ich´s
oder glaub ich´s nicht - sondern das ist so .......
T.: Spür doch einfach mal was du da wo du jetzt bist
fühlen kannst oder spiel mal mit den Kindern....du kannst jetzt
wieder ganz etwas verrücktes anstellen, damit Chaos entstehen
kann…
K.: So.... da ist jetzt eine Pfütze und in der Pfütze ist ein Segelboot mit
gelbe Segel - und je mehr ich auf das Segelboot schau´ um so größer
wird das Boot und schwubs sitz ich drin.
Mmmh..... (Pause) - Komisch irgendwie möchte ich heute immer
ausbüchsen und ich verstehe gar nicht warum. Wieso möchte ich
denn heute immer ausbüchsen? "Weil du nicht hinschauen willst."
Ich muß gar nicht hinschauen - Hallo - ich kann ja auch was
passieren lassen - "was denn - dir fällt ja nichts ein"
Wohl fällt mir was ein! Ich sitz doch jetzt auch in einem Boot!
"In einem "Drecklacken-Boot"!" Gar nichts - "Drecklacken-Boot"!
Ich habe eine schöne große Segeljacht mit gelbe Segel - so - mmmh..
T.: Laß doch den mal da sein, der da immer wieder spricht - schau mal.
K.: Wer bist denn du eigentlich?
T.: Dreh dich jetzt mal um und schau wer da steht!
K.: (Pause) - da steht niemand - jetzt - das kommt von da...
Spontan hätte ich jetzt gesagt, das ist mein Bruder - aber der ist
ja gar nicht mehr da - du bist ja gar nicht mehr da...
Es kommt auch nichts! Wer bist denn du? "Ich bin ein Teil von dir"
T.: Genau - laß diesen Anteil von dir mal da sein. Fordere ihn auf -
jetzt soll er da sein!
K.: Kannst du dich mal herstellen, damit ich dich sehe. Da kommt......
etwas ganz kleines - verhutzeltes - das ist ein Zwerg...
Ein neuer abgespeicherter Persönlichkeitsanteil – Energiemuster –
taucht auf.
T.: Ist er jetzt da bei dir im Boot?
K.: Nein - ich steh jetzt nicht mehr in dem Boot - ich steh jetzt wieder
im Gewölbe -
T.: Frag doch mal, ob er der Anteil ist, dem nicht gefällt was du da
machst - der immer widerspricht.
K.: Bist du derjenige, der mir alles madig macht? "Ich bin derjenige,
der das so macht, das du das realistisch siehst!" Du findest, daß das
realistisch ist, du spinnst wohl! Du nimmst mir den ganzen Spaß am
Leben. (schreit ihn an und strampelt mit den Beinen!)
An den starken Körperreaktionen kann man erkennen,

dass dieses Schwingungsmuster direkt mit dem Körper in Wechselwirkung steht.
Es können körperliche Entladungen stattfinden. Gleichzeitig ist es jedoch
wichtig, die neuronalen Schwingungsmuster zu bearbeiten und zu verändern.
"Welchen Spaß?" Den du nicht hast! Du hast wohl einen Vogel -
ich will aber schon Spaß haben! Das kann doch nicht wahr sein,
dass ich auf alles verzichten soll, weil du ein kleiner Miesepeter
bist. (Pause) –
Jetzt ist er platt. Weiß du was - du kleiner Miesepeter was ich jetzt
aus dir mache - auf diesem Tisch steht ein Farbkasten und in den
Farbkasten, da fass ich jetzt rein und jetzt mal ich dich an wie einen
Clown. "Nein - nein - nein!"
Zack -Zack - Clown - bäh... Clownsnasen! Und jetzt schaust du, ob
du als Clown noch so miesepetrig sein kannst. -- Nichts sagt er
mehr. (lacht). (Farben haben eine bestimmte Frequenz und damit
wird das Schwingungsmuster gekippt. Das Wissen um die richtige
Frequenz ist im Muster enthalten!)
Weißt du was, jetzt gebe ich dir noch 5 Bälle in die
Hand und dann kannst du jonglieren, dann bist du nämlich mit den
Bällen beschäftigt und kannst mich nämlich in Ruhe lassen duuuuu..
duuuu - duuuu - Clown du! Sie ist schon wieder mit einem ihrer
Muster identifiziert. Die Prägungen durch die Eltern sitzen tief.)
Häh.. - jetzt steht der im Eck und jongliert. So tschüß - jetzt kann
ich da wieder runter gehen. (Persönlichkeitsanteile wegschicken
funktioniert nie, da sie immer im System bleiben.)
Rutsch die Leiter runter - Füße rechts und links - damit es schneller
geht und jetzt......... sind da keine Spiegel mehr.
T.: Was ist jetzt da?
K.: Da geht’s wieder hinaus in den Canyon - irgendwie... na gut, geh´
ich halt da lang. Und jetzt? Jetzt bin ich aus dem Canyon - im Wald.
Der Wald ist dunkel – (Klientin verweigert Konfrontation mit
Persönlichkeitsanteilen – sie will nicht hinschauen).
es sind so Felsen da - die Felsen vom Canyon -
Moos überwachsen - ja und jetzt? Nein - nein - nein - ich werde mir
jetzt nicht hier einen Gnom suchen - eure Gnome könnt ihr euch
alle behalten - ich habe meinen gerade weggestellt. "Vielleicht hilft
dir der jetzt aber." Nein - danke - das brauche ich jetzt nicht, herz-
lichen Dank, aber nichts mehr, danke!
T.: Und was kommt jetzt?
K.: Ein Rabe. Da ist jetzt ein Rabe und der fliegt von oben........der sitzt
auf einem Baum - und ich sehe mich .......also der Rabe bin ich und
ich sehe mich von unten nach oben und den Raben und der Rabe.....
Was willst du Rabe? "Ich schau jetzt einfach mal."
T.: Frag doch mal den Raben, ob er dir hier etwas zeigen kann…
Jedes Bild entspricht einem eigenen Energiemuster. Dieses steht mit
allen in Verbindung und kann daher auch antworten.
K.: "Geh einfach mal weiter." Hm.... In dem Felsen ist
ein runder Eingang (lacht) - da passe ich doch gar nicht rein!
"Ja probier es doch erst einmal." Also das ist ein kleiner runder...
irgendwas zum aufmachen. Soll ich da hinein schlupfen? Ich habe
jetzt eigentlich gar keine Lust. In dem Wald gefällt es mir eigent-
lich viel besser und ich will jetzt noch ein Stück weitergehen, da
ist es nämlich sonnig. Und ihr mit euren blöden Türen, ihr regt
mich schön langsam auf - immer geht es bloß in´s dunkle. Schön
langsam möchte ich es mal hell und gemütlich und warm und
schnuckelig und alles!!! "Ja schau halt mal rein, vielleicht ist es
schnuckelig." In den Felsen rein - schnuckelig - das glaub ich
gleich. (ziemlich abwertende Stimmlage)."Ja gut, wenn du schon
wieder alles besser weißt." Na gut, dann schau ich halt rein - aber....
na gut - mach ich es halt. Schau ich halt. Jetzt mach ich die Klappe
auf und rutsch da hinein....
und das ist.....mmh eine Rutschbahn - aber keine so (zeigt gerade)
runter sondern so (zeigt eine Spirale) runter. Eine Spiralrutschbahn
genau - (lacht) ja... ich rutsch da runter und Spaß macht es auch
und rutsch und rutsch - und fall auf ein Moosbett. (Pause)
Sie wird wie von selbst durch eine „innere Kraft oder Spannung“ angezogen.

T.: Schau dich doch mal um, was du so siehst.
K.: (atmet tief) ein 4-blättriges Kleeblatt ist da - und auf dem Klee-
Blatt - liege ich jetzt. Weil eigentlich hast du nämlich Glück - ich
habe nämlich eigentlich Glück und deswegen liege ich auf einem
Kleeblatt. Ich habe Glück - warum habe ich Glück? "Sei doch ein-
fach mal still." (Pause)
T.: Dann schau dich doch einfach mal um was sich sonst so tut.
K.: Jetzt lieg ich auf dem Kleeblatt - am Boden - und schau in den
Himmel. Und da ist jetzt ein Schmetterling und auf dem Schmetter-
ling sitze ich auch. Das ist wie reiten - aber in der Luft - jetzt sitz
ich wieder auf meinem Kleeblatt und warte auf den Schmetterling.
Hmmm.. mein Gnom steht schon wieder im Eck und sagt: Das ist
langweilig.
Klientin ist schon wieder in ihrem Muster: Immer wenn sie mal nichts tut,

inaktiv ist – meldet sich ihr Energiemuster das nicht einverstanden ist.
T.: Der Clown-Gnom? Was willst Du jetzt machen – sprich ihn doch
mal direkt an…..
Sie verweigert immer noch den direkten Kontakt, also ist es ein Anteil
der auch belastet ist. Sie kennt ihn sicher, denn alles ist ja ihre eigene
Energie. Doch der innere Schutz will noch keinen direkten Kontakt.
K.: Ja... Du kannst jetzt noch einen 6. Ball haben und das ist ein biß-
chen anstrengender und dann kannst du dich wieder mit dem Jong-
lieren beschäftigen. Da..... so... mir ist es nämlich gar nicht lang-
weilig, für mich ist es nämlich schön! Jetzt kommt eine Hummel
und die hat einen Propeller am Hintern. (atmet tief und lacht)
Ich steig auf die Hummel und wir saußen jetzt durch die Luft.
Sie geht dadurch direkt in dieses Energiemuster hinein und kann wieder
die „Leichtigkeit und Freiheit“ spüren.
(lacht laut) das ist wie Achterbahn fahren.....(lacht herzlich)
Das Lachen zeigt, dass sich das Energiemuster entspannt, die Energie wieder im Fließen ist.
und der Clown steht unten und macht: aahhhh.... Genau - tu schön
jonglieren und paß auf, daß dir deine Bälle nicht hinunter fallen
Jetzt nehme ich einen Ball - so einen Blütenpollen-Ball - und hau
ihn nach unten und hau ihm auf den Kopf.... (lacht) und der steht
da und kann überhaupt nichts machen und faßt es gar nicht, daß er
keinen Kontakt zu mir hat und plumps schmeiß ich ihm noch mal
einen runter. (Hier zeigt es sich, dass es sich um einen abge-
spaltenen Persönlichkeitsanteil handelt.)
Genau - Du bleibst jetzt da unten und kannst dich mit
deinen Jonglierbällen beschäftigen und ich bin wo ganz wo anders
und mir tut das 10x besser wie.... Zwerge....
und wo bin ich jetzt? Jetzt bin ich auf einem Berg, auf einer Alm-
wiese - und nichts mehr Canyon und nichts mehr eng - sondern ganz
viel Platz - fühl ich mich da wohl? (atmet sehr tief ein und aus)
Schwingungsmuster stehen direkt in Wechselwirkung mit dem Körper.
Tiefes Atmen zeigt Entspannung des Energiemusters an.
Jaaa...... Irgendwie ganz komisch, wenn ich da so hinhöre, erwarte
ich, daß so eine Miesepeter-Stimme kommt - aber es ist keine mehr
da.
T.: Der Miesepeter ist doch jetzt der Clown?
K.: Ja, den ich jetzt zum Clown gemacht habe. (Pause) aber da fehlt
mir direkt was....
T.: Ja, schau doch mal hin, was möchtest du haben? Mit was möchtest
du es denn auffüllen?
K.: Mit dem Clown würde ich es gerne auffüllen. Ich möchte gerne...
Ich möchte dich schon gerne haben, aber nicht als Miesepeter
sondern als Clown, als Spaßmacher, jemand, der mich unterstützt
und nicht einen, der mich klein macht.
T.: Schau ihn doch mal an.
K.: Jetzt kommen lauter Seifenblasen aus seinem Mund - blub blub
Ja genau, so kannst du kommen, aber als Miesepeter kannst.....
brauch ich dich nicht! Blub - blub -
T.: Er soll mal mit dem Kopf nicken, wenn er nicht reden kann und
dir so zeigen ob er das will…….
K.: willst du das?
T.: schau mal was er macht - nickt er - oder schüttelt er den Kopf?
K.: Er schüttelt den Kopf - nein - das will er nicht.
(Klientin will Persönlichkeitsanteil integrieren – energetisch
ändert sie dadurch aber nichts – deshalb schüttelt der „Gnom in
ihr“ den Kopf.). Noch unerlöste Erlebnisse, die mit dem Miese-
peter verknüpft sind drücken sich hier durch.
Warum willst du das nicht? Willst du nur miesepetern?
"Ja - er kennt das andere nicht".
Da paß mal auf - das ist doch ganz einfach - ich kenn das auch nicht
dann machen wir das einfach zu zweit. Mmhhhh.....
T.: Frag ihn doch mal, was er braucht, um nicht mehr miesepetrig zu
sein. Er ist eine harte Nuß – es scheint, dass du aktiv werden musst!
K.: Was brauchst denn du? "Ich weiß nicht wie das ist, wenn man
Spaß hat. Ich bin zum miesepetern gekommen." Ach, du kennst
dich also gar nicht aus? Ja, das ist doch eine Sache, du kennst dich
nicht aus, ich kenn mich nicht aus, dann können wir das doch zu
zweit machen. "Und woher weißt du, daß das Spaß ist was wir da
haben?" Ja Entschuldigung, wenn ich in der Hummel sitze und
nicht mehr kann vor lauter lachen, dann weiß ich doch genau, daß
das Spaß ist. "Stimmt." Also weißt du, mir ist das schon lieber, du
machst aus deinem Mund lauter Seifenblasen und du kannst mit
deinen Bällen jonglieren, als wie wenn du nur ein giftiger Zwerg bist
und es kommt nur lauter miesepetriger Scheiß aus deinem Mund!
"Ich bin kein Miesepeter! Ich paß nur auf dich auf!" Wieso paßt du
auf mich auf? "Damit dich keiner verletzt." Ja fein, aber du darfst
mich schon verletzten und du darfst mich auch von allem abhalten.
Entschuldigung, aber wenn ich jetzt an den Kindergarten denke,
immer bin ich draußen gesessen vor lauter Grant, die mögen mich
alle nicht und ......das war überhaupt nicht so!! "Ja, Entschuldigung"
Ach so, du kannst also Fehler auch noch machen? "Ich bin ja auch
nur ein Mensch." Du bist ein Gnom, du darfst keine Fehler machen.
(Mustersatz)
"Das stimmt nicht!" Na gut, dann machen wir es jetzt anders. Du
bist der Clown und ich bin...... die .. weiß ich nicht... und zu zweit
finden wir jetzt Spaß. Möchtest du das mal ausprobieren mit mir?
"Ba ba ba ba ba ba...." Das ist keine Antwort! "Das heißt übersetzt
ja ich würde es gerne ausprobieren!" Das hört sich aber madig an.
"Laß mich nicht stehen." Mhhh... ich muß mir das noch überlegen
bitte.... ich glaube ich will lieber erst einmal alleine in meiner
Hummel spielen....."Ich will aber auch dabei sein." Dann mache ich
mit dir jetzt eine Deal - du miesepeterst nicht mehr an mir rum
sondern....... (lacht) sondern läßt dich von dem Hummelexpress ein-
mal anstecken und schaust einmal was Spaß ist und bist einfach mal
still (lacht) (Hier drückt sie unausgesprochenes aus und verändert
dadurch ihr inneres Energiemuster – Entspannung kann eintreten –
zeigt sich durch das Lachen – oder es ist eine Flucht, um sich mit
dem Miesepeter nicht auseinander setzen zu müssen).
"Na gut."
T.: Schau ihm mal in die Augen - wie schaut er?
K.: Ganz traurig. Weil er so lange keinen Spaß gehabt hat - irgendwie
und gar nicht mehr so gnomig. Jetzt ist es eher so als wenn ich
sagen möchte: Komm her du kleiner Wurm. Schau mal, da ist ein
Glühwürmchen, was kannst du mit einem Glühwürmchen anfangen?
"Ich könnte einen Lampion daraus machen." Gut das ist ein wunder-
barer Ansatz - dann probieren wir es jetzt einmal. (lacht ganz laut)

T.: Gut, dann schau mal, was sich verändert.
K.: Er hat 2 Glühwürmchen-Laternen im Arm und singt: Laterne - La-
terne - Sonne Mond und Sterne......und ich bin platt! Mhh - jetzt
regnet es und ich halte so meine Hände so über ihn drüber, damit er
nicht naß wird. Damit er weiter laterndeln kann. Jetzt sind wir in
einer Felsspalte - und jetzt wird er wieder groß - und die Laternen
werden auch wieder groß - und jetzt beschützt er mich - und in der
Felsspalte gibt es da etwas interessantes? Ja, Unterschlupf erst ein-
mal. Aber ich hätte gerne etwas zu essen und ein Feuer hätte ich
auch gerne. Jetzt gehen wir ein Stück weiter - er vorne weg mit
seinen Laternen - da ist der Tisch wieder und meine Kerze - das ist
aber keine Kerze mehr sondern ein Kandelaber - und ein Tischlein
deck dich und schön warm ist es auch (mehr Licht – Wärme zeigen
mehr Energie. „Gnom“ ist aus dem Schatten herausgetreten –
er hat sich transformiert. - und es fließt ein Bach oder Rinsal.... da
fließt auf alle Fälle was - und da fließt der ganze Dreck
den ich nicht mehr brauch von mir weg....

T.: Und dein Gnom - dein großer?
K.: Der steht hinter mir und beschützt mich.
T.: Spür das doch mal, wenn du beschützt bist - fühl das mal....
Da ist jemand, der dich beschützt...
(Musik zum Ankern wird eingespielt).
Und was ist auf dem Tisch noch?
K.: Da ist ein Glas Wein - es ist etwas zum Trinken in der Karaffe
und es ist zum Essen... nichts, weil ich eigentlich gar keinen Hunger
habe.
T.: Schau doch mal, hat sich sonst noch etwas verändert?
K.: Ja - das ist so... das fließt so an mir vorbei - willst du was zum
Essen..... nein hab ich keinen Bock...
Willst du etwas zum Anziehen? Nein -brauch ich auch nicht....
Willst du etwas zum Schmücken? Nein......
(lacht) willst du etwas zum Kuscheln? Mhh...Kuscheln? mhhhh..
Glaube - will ich jetzt auch nicht. Willst du etwas zum lesen?
Nein. "ja was willst du denn dann?" Was zum Kuscheln?
T.: Fühl mal rein was du willst - fühl mal ganz genau rein....
K.: Ja - jetzt weiß ich was ich will.... ich will zuerst was trinken weil
ich Durst hab und dann will ich selber in den Bach springen, damit
das alles abspülen kann - was ich nicht mehr brauche.
T.: Und dein Gnom?
K.: Der steht auch da und leuchtet damit es nicht unheimlich wird.
T.: Ist es dunkel in dem Raum?
K.: mh..... eigentlich nicht - aber wenn es mir unheimlich werden
würde, dann würde er dastehen und leuchten. Ja - genau - er ist
einfach da. Und es ist schön zu wissen, entweder ich oder er.
T.: Sag ihm das.
K.: Du das finde ich viel schöner, wenn entweder ich auf dich auf-
paßen kann oder du auf mich aufpaßt, als daß du immer in mich
hinein nörgelst. "mhhh..das Nörgeln hat auch seinen Sinn gehabt."
Du ich möchte mit dir da bitte nicht mehr diskutieren okay - lassen
wir es einfach so wie es jetzt ist, das gefällt mir so gut. "Na gut."
Jetzt steige ich in mein Wasser und steh bis zum Hals im Wasser
und leg mich so rein - mit den Ohren unter Wasser - tauche meinen
Kopf auch noch unter Wasser - und schön ist es.....und ich habe das
Gefühl, so wie die Haare im Wasser so wegstehen, so verteilt sich
das auch alles - so fließt das alles - ich weiß gar nicht was ich bin
und wo..... das ist alles so im Fluß.... so stimmig. Und ich habe
überhaupt nicht das Gefühl, ich muß etwas zusammenhalten,
sondern im Gegenteil - weg - alles weg - irgendwie....
Klientin kann loslassen – sie lässt altes los – Neues kann entstehen.
T.: Möchtest du da im Wasser bleiben? Frage doch mal den Gnom
ob das so in Ordnung ist, oder ob noch etwas zu erledigen ist?
K.: Möchtest du noch etwas erledigen - oder?
Möchtest du...... was? "Ich darf ja nichts sagen."
Weißt du was - sei doch jetzt einfach nicht kindisch - okay - die
Phase haben wir doch jetzt überwunden. Du und ich, wir haben
doch festgestellt, wir sind Partner. "Partner, das haben wir noch
gar nicht festgestellt." Gut, dann stellen wir es jetzt fest - Partner!
Gibt es noch irgend etwas jetzt zum Erledigen - Partner?
Nein - er setzt sich auch zu mir ins Wasser. Aber dann mußt du erst
einmal die Glühwürmchen wegschmeißen. (Der Anteil wird noch
nicht „ganz“ akzeptiert – Prozess ist noch nicht zu ende).
"Nein die stecke ich in den Boden." Ja, dann komm!
T.: Ja, dann schau doch mal was passiert, wenn er auch rein kommt.
K.: (flüstert ganz leise) Das Wasser wird ganz schwarz - ganz schwarz.
Ja das ist gut (lacht dabei) jetzt brauch ich noch ein bißchen mehr
Wasser. Ich will nämlich nicht schwarz werden. Aus deiner schwar-
zen Kutte wäscht sich jetzt das Schwarze raus.....
T.: Schau mal ob sich etwas verändert - ob er sich verändert.
K.: Ja, die Kutte ist jetzt nicht mehr schwarz sondern grau und grau weiß
Ach.....ja....jetzt ist er schon sehr viel ehrfurchts-einflösender wie
ein Gnom.... jetzt ist es schon mehr wie....
T.: Sag es ihm direkt.
K.: Du bist mir irgendwie..... so kenne ich dich nicht so gut, aber...
So habe ich noch ein bißchen Schiß vor dir. Aber, aber.... jetzt
habe ich auch das Gefühl, ich muß nicht mehr so gegen dich
kämpfen sondern du kannst mir etwas gutes tun. "So war es
ursprünglich auch gedacht." Mmhhh... na gut.... jetzt ist es rund.
Die Schwingungsmuster haben sich verändert – harmonisiert. Durch
„Akzeptanz“ des Persönlichkeitsanteils kommt Entspannung in das
Energiemuster.
T.: Wollt ihr 2 da noch ein bißchen im Wasser sitzenbleiben?
Ist das für ihn auch in Ordnung?
K.: ja! (nickt mit dem Kopf und lacht dabei).
Musik zum Ankern wird eingespielt.