Praxislizenz Norbert Preusch

1. Folgesession

Ihre Beschwerden wie Angst beim Treffen mit dem Vater ihrer Tochter sowie das Asthma waren nur noch minimal. Auch die Angst nachts in der Wohnung alleine zu sein ist so gering, daß es für sie keine Schwierigkeiten mehr bereitet.
Es erfolgte eine lange Einführung.

Th: Wenn du da bist, dann sage es mir. Wie sehen die Türen denn heute aus.
Kl: Die erste ist ganz hell. Es steht noch vorwärts drauf.
Th: Möchtest du das Helle der ersten Tür noch einmal sehen und nachschauen ob es noch so ist wie du es verlassen hast?
Kl: Es wäre vielleicht ganz interessant. Ja das mach ich. Jetzt bin ich drin. Der helle Strand. Die Sonne scheint. Und das Wasser ist auch noch da. Wie beim letzten Mal. Einfach schön.
Th: Wie wäre es, wenn du diese Tür jetzt verläßt und dich Nummer 2 zuwendest. Und wie ist denn die heute?
Kl: Ganz weiß ist die nicht. Sie ist so cremefarben. Dunkelweiß.
Th: Möchtest du noch einmal hier hinein gehen und schauen was es da gibt.
Kl: Da ist wieder das Nachbargrundstück. Das was das letzte Mal so grün war. Es ist immer noch so saftig grün. Ich stehe jetzt da auf der Wiese.
Th: Und hat sich gegenüber dem letzten Mal etwas verändert?
Kl: Da ist es nur noch grün. Es wird kein Gemüse mehr angebaut. Es ist alles nur noch eben und glatt. Aber es ist alles grün.
Th: Was passiert da sonst noch im Moment.
Kl: Eigentlich gar nichts. Ich stehe da und kucke rüber. Aber es tut sich nichts.
Th: Ist eigentlich der Storch wieder da.
Kl: Ja der steht wieder in der Baumkrone.
Th: Ja dann sprich ihn an und frage ihn ob er etwas für dich hat.
Kl: Der deutet wieder zum Simon seinem Grundstück. Und jetzt steht er auch wieder auf dem Balkon. Er hat mir zugewunken.
Th: Möchtest du hingehen?
Kl: Ja, jetzt habe ich zurück gewunken. Ich bin jetzt auch auf dem Grundstück. Und jetzt stehen wir zusammen auf dem Balkon. Und er fragt mich wie es mir geht. Es geht mir so gut.
Th: Frage ihn doch, ob er dir etwas zu sagen hat. Ob noch etwas zu klären wäre.
Kl: Simon hast du mir etwas zu sagen oder ist da etwas zu klären. Nein. Er schüttelt mit dem Kopf. Und er ist freundlich und lächelt.
Th: Sage ihm doch einmal, daß die Tür noch nicht weiß war. Und das dies ein Zeichen ist noch etwas zu klären.
Kl: Simon die Tür war nicht weiß. Da ist noch etwas zu klären. Jetzt nickt er.
Th: Er soll es dir sagen was zu klären wäre.
Kl: Was ist noch zu klären? Jetzt zieht er die Schultern hoch. Du weißt es doch. Sage es mir. Jetzt sagt er, daß es ihm leid tut, daß alles so gelaufen ist. Das wollte er nicht.
Th: Lass es dir doch noch genauer sagen oder beschreiben.
Kl: Sage es mir einmal genauer Simon was du meinst. Er meint halt unsere ganze Beziehung und dass er mich so von heute auf morgen rausgeschmissen hat. Das wollte er nicht. Nicht das wir im Krach auseinander gehen. Er würde das gerne rückgängig machen.
Th: Und du. Was sagst du dazu? Würdest du es gerne rückgängig machen?
Kl: Ja dass wir keinen Krach haben. Aber alles andere nicht mehr.
Th: Schau einmal ob du es schaffst noch einmal in die Trennungssituation zu kommen. Und schau einmal ob es möglich ist, daß ihr euch friedlich trennen könnt. Ob ihr euch vielleicht einfach verabschieden könnt.
Kl: Ja eben geben wir uns die Hand. Ganz freundlich und ganz normal. Jetzt sagt er daß er weg muß. Und Tschüss bis zu nächsten Mal.
Th: Ist er jetzt weg?
Kl: Er geht. Er hat mir noch einmal zu gewunken. Und ich winke zurück.
Th: Und wie ist diese Form von Trennung für dich?
Kl: Die war normal und angenehm. Also, nicht so wie sonst.
Th: Sage es ihm, dass diese Form die richtige Trennung gewesen wäre.
Kl: Simon komm noch einmal zurück. Jetzt ist er wieder da. Die Trennung jetzt war gut so. So wie es jetzt gelaufen ist.
Th: Und was sagt er dazu?
Kl: Er nickt mir zu und lächelt. Und geht jetzt wieder. Winkt mir noch einmal.
Th: Er soll noch einmal wieder kommen und soll dir sagen ob es noch etwas zu tun gibt.
Kl: Simon komm noch einmal zurück. Gibt es noch etwas zu klären jetzt in dieser Situation. Er schüttelt den Kopf und sagt nein. Aber er freut sich daß es so ist wie es jetzt ist.
Th: Kannst du das so annehmen oder stehen lassen?
Kl: Ich weiß es nicht. - Die Stimme klingt sehr zweifelnd -
Th: Sage es ihm daß es noch nicht in Ordnung ist. Das da noch etwas fehlt.
Kl: Irgend etwas fehlt noch. Warum freust du dich so. Er sagt, daß er sich jetzt total entspannt fühlt. Das jetzt alles auf einer Ebene ist wo wir uns nicht mehr streiten.
Th: Und wie ist das für dich, wenn er das so sagt?
Kl: Irgendwie überraschend.
Th: Sage ihm daß es dich überrascht.
Kl: Es überrascht mich daß du das so sagst. Er sagt es wäre doch schön, wenn wir uns so unterhalten können. Ohne Streß.
Th: Fühlt sich das gut für dich an?
Kl: Wenn er es so meint wie er es sagt dann schon.
Th: Sage ihm doch das du zweifelst.
Kl: Ich zweifele noch an dir. Er fragt warum. Er kann das nicht verstehen. Warum soll man nicht streßfrei leben? Sich auch so unterhalten können. Jetzt nickt er mit dem Kopf und sagt es ist ehrlich. Er will einfach keinen Zirkus mehr haben. Weil er ja immer unter Drogen stand, hat er alles anders gesehen. Und gelebt. So als wenn er nicht Herr seiner Sinne gewesen ist.
Th: Ich mache dir einmal einen Vorschlag. Mach einfach einmal eine Zeitreise nach vorne. So etwa 5 Jahre und begegnet euch dann einmal.
Kl: In 5 Jahren. Das soll ich ihm jetzt vorschlagen?
Th: Ja und schaut euch dann eure Beziehung an.
Kl: Simon lass uns einmal 5 Jahre nach vorne gehen. Die Zeit vor drehen. Und wie wir uns dann unterhalten. Jetzt kuckt er etwas komisch, aber er nickt mit dem Kopf.
Th: Dann seit einmal da und unterhaltet euch.
Kl: Da ist er ja erwachsen. Der ist anders. - Die Stimme klingt verwundert - Ruhig und nicht so provozierend
Th: Sage ihm deinen Eindruck direkt.
Kl: Du bist so ruhig und anders. Angenehm. Er freut sich und lächelt.
Th: Wie ist es jetzt für dich in diesem Zeitsprung?
Kl: Ja es ist schon angenehm. Der ist auch anders.
Th: Sage einmal zu ihm, daß du vor 5 Jahren sehr mißtrauisch wahrst.
Kl: Ja Simon ich habe dir vorher nicht getraut. Deswegen finden wir uns jetzt hier.
Th: Und wie verhält er sich nachdem du das gesagt hast?
Kl: Er hat erst etwas erstaunt gekuckt. Jetzt hat er seine Hand auf meine gelegt und freut sich nur. Und sagt es ist doch gut so wie es jetzt ist.
Th: Möchtest du wieder zurück und ihm von der Zeitreise berichten.
Kl: Ja Simon in 5 Jahren können wir wohl besser miteinander klarkommen. Es ist auch viel angenehmer mit dir. Jetzt sagt er, siehst du das habe ich dir doch gesagt. Jetzt gibt er mir noch einmal die Hand und sagt das er weg muß.
Th: Kannst du das für dich so stehen lassen? Ist das stimmig für dich?
Kl: Das ist in Ordnung. Das kann ich so stehen lassen. Jetzt drückt er mich noch einmal. Freut sich immer noch. Und ist jetzt weg. Ich stehe jetzt wieder bei den Nachbarn auf dem Grundstück.
Th: Was macht denn eigentlich dein Storch?
Kl: Er nickt mir zu.
Th: Also ist jetzt ein weiterer Punkt erledigt oder wie ist das für dich? Und was möchtest du jetzt machen?
Kl: Ich bin jetzt wieder an meinem weißen Strand.
Th: Hast du beim Verlassen der Tür eigentlich einmal nachgesehen wie sie jetzt aussieht. Ob sie immer noch cremefarben ist.
Kl: Nein die ist jetzt auch weiß.
Th: Möchtest du jetzt noch zur dritten Tür gehen? Gehe einmal hin und kucke einmal vielleicht ist da ja auch eine Änderung.
Kl: Ja die ist nicht mehr schwarz. Sie ist jetzt caramelfarben.
Th: Da ist ja auch eine Veränderung eingetreten. Dann hat sie ja auch mit den anderen eine enge Verbindung.
Kl: Da sind meine Vögel vom letzten Mal. Die fliegen kreuz und quer durch die Gegend.
Th: Begrüße sie doch einmal und frage sie ob sie dir etwas zeigen wollen mit ihrem Flug.
Kl: Hallo Vögel warum fliegt ihr denn so durcheinander? Die freuen sich. Warum freut ihr euch so? Sie sagen, daß ich jetzt einen Schritt weiter bin.
Th: Frage doch einmal in welche Richtung. Und frage doch deine Vögel wie es jetzt weiter gehen soll.
Kl: Wie soll es denn jetzt weitergehen? Die zeigen wieder zu ihm rüber.
Th: Ja dann scheint immer noch etwas zu sein. Dann gehe doch einmal hin, wenn du möchtest.
Kl: Jetzt bin ich da bei ihm. Er gibt mir die Hand und begrüßt mich.
Th: Dann sage ihm daß da immer noch etwas hängt.
Kl: Was ist denn immer noch nicht in Ordnung. Zeige mir einmal was das ist. Er zieht die Schultern hoch. Er weiß es nicht.
Th: Er weiß es genau. Er hat dir zu antworten. Sonst wäre er ja jetzt nicht wieder erschienen.
Kl: Du weißt doch was es ist. Jetzt nickt er mit dem Kopf.
Th: Er soll dir zeigen oder sagen was es ist.
Kl: Er sagt daß es seine Mutter ist.
Th: Dann soll die mal erscheinen.
Kl: Ja dann komm einmal her Brigitte. Jetzt ist sie da und kuckt böse.
Th: Sage es ihr das sie so böse kuckt.
Kl: Was soll das. Warum kuckst du so? Sie will nicht, daß ich mich mit ihrem Sohn verstehe.
Th: Was macht denn er jetzt wo er das hört?
Kl: Er kuckt sie auch an. Verständnislos.
Th: Frage ihn doch einmal warum er so verständnislos kuckt.
Kl: Du kuckst so verständnislos zu deiner Mutter. Er versteht es nicht daß sie so etwas nicht will.
Th: Frage sie doch einmal warum sie es nicht will.
Kl: Brigitte warum willst du denn nicht daß wir uns verstehen. Sie sagt das ist ihr Haus und ich hätte da nichts zu suchen.
Th: Frage einmal was er dazu zu sagen hat.
Kl: Er schaut zu ihr und meint warum sie so etwas sagen könne. Ja sie will das ganz einfach nicht.
Th: Frage ihn einmal ob er es will wie es so läuft.
Kl: Willst du dass es so läuft? Er nickt mit dem Kopf.
Th: Frage einmal was ihr beide tun könntet damit die Mutter ihren Standpunkt ändert.
Kl: Sie sagt gerade, sie hat Angst das wir wieder zusammen kommen. Warum hast du Angst Brigitte? Sie sagt es wäre ihr Sohn. Den könnte ihr keiner nehmen.
Th: Frage sie doch einmal ob sie eifersüchtig ist. Kucke einmal wie sie reagiert.
Kl: Brigitte bist du eifersüchtig. Jetzt platzt sie gleich. Sie gestikuliert mit den Händen. Sagen tut sie nichts.
Th: Sage ihr doch einmal was sie da für ein Theater schafft.
Kl: Was machst du denn für ein Theater. Sie sagt sie will nur das Beste für ihren Sohn.
Th: Frage sie doch was das Beste wäre.
Kl: Brigitte was ist denn das Beste für deinen Sohn? Weißt du das? Sie sagt Harmonie und Frieden.
Th: Frage ihn doch ob er es bei seiner Mutter hat.
Kl: Sage einmal hast du Harmonie und Frieden bei deiner Mutter? Mal ja. Mal nein.
Th: Lass es doch ihn einmal seiner Mutter sagen.
Kl: Simon sage es einmal deiner Mutter. Das einmal ja und einmal nein. – Oh je bei mir dreht sich alles im Kopf – Die Mutter ist weg.
Th: Sie soll wieder erscheinen. Sie dreht sich in deinem Kopf. Frage sie einmal ob sie das ist, der sich da in deinem Kopf dreht.
Kl: Brigitte komm noch einmal her. – Mir wird voll schwindlig – Brigitte du machst mich voll schwindlig. Jetzt hat sie erst gegrinst und dann tut es ihr leid.
Th: Kannst du das annehmen daß es ihr leid tut? Möchtest du das Gespräch noch weiterhin fortsetzen?
Kl: Jetzt hat sie uns beide in den Arm genommen.
Th: Wie ist das denn so für dich?
Kl: Nicht so toll.
Th: Sage es ihr wie du dich fühlst.
Kl: Nein Brigitte lass mich los. Das finde ich nicht so gut. – Oh je jetzt habe ich einen Druck auf der Stirn. -
Th: Sage es ihr daß sie immer noch Druck macht.
Kl: Sage einmal, du machst ja immer noch Druck. Jetzt sagt sie zu ihrem Sohn, es tut mir alles leid wie dein Leben gelaufen ist. Jetzt sagt sie es auch zu mir.
Th: Nimmst du ihr das ab.
Kl: Nein nicht so recht.
Th: Sage es ihr was du von den Worten hältst.
Kl: Ich glaube dir das nicht so. Jetzt heult sie und sagt daß sie weiß, sie hätte sich mehr um ihn kümmern müssen.
Th: Schau einmal was er macht
Kl: Erst hat er sie angekuckt und jetzt steht er vor ihr und kuckt ziemlich böse und sagt ihr das er es Scheiße findet.
Th: Und was macht sie?
Kl: Sie steht da und heult. Das wollte sie ja doch nicht so.
Th: Kann er die Entschuldigung seiner Mutter annehmen?
Kl: Simon kannst du die Entschuldigung annehmen. Nein sagt er.
Th: Dann soll er seiner Mutter sagen warum.
Kl: Was ist denn noch erforderlich. Warum kannst du sie so nicht annehmen. Jetzt sagt er, sie war ja nie da wenn er sie gebraucht hat.
Th: Und was müßte sie in dieser Situation tun?
Kl: Zugeben, daß sie sich nie um ihn gekümmert hat wie das eigentlich gehört für eine Mutter.
Th: Er soll es ihr einmal sagen und dann sehen was passiert.
Kl: Dann sage es einmal so deiner Mutter. Er hat es ihr gesagt. Sie steht da und heult. Und sagt daß sie es nicht wollte. Und heult ohne Ende.
Th: Und wie geht es dir dabei wenn du das so siehst?
Kl: Erst habe ich traurig gekuckt und jetzt lache ich. Und sie sagt zu mir ich solle aufhören sie auszulachen.
Th: Und lachst du sie aus?
Kl: Eigentlich nicht. Ich habe versucht das zu überspielen. Diese Situation.
Th: Ja dann sage es ihr doch.
Kl: Brigitte ich lache dich nicht aus. Ich habe es nur versucht zu überspielen. Weil ich meine Gefühle nicht zulassen wollte. Ich glaube dir schon daß es dir leid tut.
Th: Und wie reagieren die beiden?
Kl: Die haben sich im Arm und heulen. Trösten sich gegenseitig.
Th: Kannst du das im Moment so stehen lassen?
Kl: Nein mir wird wieder schwindlig.
Th: Dann sage es den beiden.
Kl: Ich kann das nicht so stehen lassen. Jetzt bekomme ich keine Luft.
Th: Sage es ihnen was das mit dir macht.
Kl: Ich bekomme keine Luft. Ich glaube euch das nicht. Nah ja er heult immer noch und sie ist so hin- und hergerissen. Eigentlich heult sie doch und es tut ihr leid.
Th: Kannst du ihre Entschuldigung jetzt annehmen?
Kl: Immer noch nicht ganz. Ich kann deine Entschuldigungen immer noch nicht ganz annehmen Brigitte. Da fehlt noch etwas. Sie sagt es tut ihr leid daß ich weg bin. Dafür hätte sie nicht gesorgt.
Th: Sage ihr doch einmal, daß du dich vorhin gütlich von ihm getrennt hast. Und ob es auch jetzt mit ihr jetzt möglich ist. Schau was sie sagt.
Kl: Wir haben uns vorhin gütlich getrennt Brigitte. Geht es jetzt auch mit dir? Erst nein und hat mit den Zähnen geknirscht. Dann sagt sie aber ja.
Th: Dann soll sie auch wirklich bereit dazu sein. Und soll sich gütlich von dir trennen.
Kl: Dann sei zu einer friedlichen Trennung auch jetzt bereit. Sie reicht mir jetzt die Hand.
Th: Kannst du die Hand annehmen.
Kl: Ja es geht zögerlich.
Th: Dann schau ob noch etwas erforderlich ist, damit es gut geht.
Kl: Mir ist immer noch leicht schwindlig im Kopf.
Th: Sage es ihr. Vielleicht ist doch noch nicht alles erledigt.
Kl: Brigitte mir ist immer noch schwindlig von dir.
Th: Was meint sie dazu.
Kl: Sie versteht es nicht.
Th: Und was macht er denn
Kl: Er ist jetzt da und kuckt. Er sagt vertragt euch doch.
Th: Frage ihn doch, was er damit meint, wenn er sagt vertragt euch doch.
Kl: Was meinst du denn damit? Wir sollen auch wieder miteinander reden können.
Th: Bist du denn bereit dazu?
Kl: Ja ich schon.
Th: Frage sie doch ob sie bereit dazu wäre.
Kl: Bist du bereit dazu. Erst wollte sie nicht so recht, aber jetzt ist sie bereit.
Th: Frage sie warum sie erst nicht wollte. Frage doch einmal nach dem Grund.
Kl: Welchen Grund hattest du daß du erst nicht wolltest? Sie zuckt mit den Schultern.
Th: Sie weiß es. Sie soll es dir sagen.
Kl: Sage es mir doch. Sie will nicht daß wir wieder zusammen kommen. Es gäbe ja doch nur wieder Streit.
Th: Frage doch einmal woher sie das weiß.
Kl: Ja das hätte sie doch mitbekommen über die ganze Zeit.
Th: Wenn sie so etwas sagt, weiß sie auch wieso. Frage nur woher sie es weiß.
Kl: Woher weißt du das. Jetzt sagt sie daß sie mit intrigiert hat.
Th: Frage doch ob sie es wieder machen würde.
Kl: Sie sagt nein.
Th: Kannst du das glauben.
Kl: Nicht so ganz. Ich glaube es dir nicht Brigitte. – Jetzt habe ich wieder so einen massiven Druck auf der Stirn. -
Th: Sage es ihr und frage was sie damit zu tun hat.
Kl: Ich habe wieder Druck auf der Stirn von euch. Sie sagt sie will alleine in dem Haus sein. Sie will ihre Ruhe haben.
Th: Kannst du dich von beiden verabschieden?
Kl: Ich gebe beiden die Hand. Drehe mich um und gehe weg. Sie winken mir hinterher.
Th: Dann gehe einmal aus deiner Tür raus und schaue nach ob sie sich verändert hat.
Kl: Sie ist immer noch dunkel.
Th: Immer noch caramel oder hat sie sich geändert.
Kl: Sie ist nicht heller geworden.
Th: Da ist noch nicht alles geklärt. Möchtest du da noch einmal rein gehen? Willst du das heute so stehen lassen oder was möchtest du? Wenn du das so stehen läßt wird es in der nächsten Session wieder da sein.
Kl: Mir ist schwindlig.
Th: Du könntest jetzt einmal an deinen Strand gehen und dich ausruhen oder aber weiter machen.
Kl: Ich bin jetzt an meinem Strand. Mir ist ganz seltsam. Ich bin etwas durcheinander.
Th: Bist du alleine oder hast du Besuch.
Kl: Simon ist da. Er möchte sich noch einmal verabschieden ohne seine Mutter.
Th: Ja dann verabschiede dich von ihm.
Kl: Er gibt mir noch einmal die Hand und geht. Wir winken uns noch einmal zu. Die Vögel sind jetzt auch da.
Th: Frage die doch ob sie jetzt noch etwas für dich haben.
Kl: Habt ihr noch etwas für mich Vögel? Sie sagen nein.
Th: Dann genieße deinen Strand. Ich möchte dir einen Vorschlag machen. Schau einmal ob deine Tochter an den Strand kommt und ihr beide das genießen könnt.
Kl: Ja jetzt ist sie da. Sie tobt herum und lacht.
Th: Genieße den Strand mit deiner Tochter und wenn es Zeit ist für dich, dann komme hier her zurück.
Ende.

Nachgespräch : Die Klientin fühlt sich immer noch leicht benommen, kann es aber ohne bedrückt zu sein zulassen. Für sie war es wichtig, daß sie erfahren hat, daß auch die Mutter von ihm an der Trennung beteiligt war. Jetzt kann sie so manches Verhalten von ihm besser einordnen. Er tut ihr eigentlich jetzt etwas leid daß er so eine Marionette von seiner Mutter ist. Die Klientin will weiter machen, um sich und ihr Verhalten noch besser einzuschätzen und zu verbessern.

Ein Telefonat mehrere Tage später.
Sie fühlt sich gut. Ein Treffen mit dem Vater ihrer Tochter verlief für sie überraschend gut. Er hat ihr mehrmals mit dem Jugendamt gedroht. Doch sie konnte ruhig bleiben und Angst und Atemnot kamen nicht mehr auf. Auch die Angst in der Wohnung ist nicht mehr. Insbesondere die Asthmaanfälle blieben aus. Auch der Hausarzt mit dem sie darüber geredet hat ist etwas erstaunt.



Synergetik Therapie Institut
EMail: kamala@synergetik.net
Homepage: www.synergetik.net

Diese Seite
weiter empfehlen!

Amselweg 1
35649 Bischoffen-Roßbach
Tel.: (0 64 44)13 59 + 60 14
Fax.: (0 64 44) 61 36
Umatzsteuer-Identifikations-Nr. 039 832 30246
Zuletzt aktualisiert am: 18-Dez-2002 14:02
made by Kerstin Kellermann