1. Therapieverlauf: 3 SitzungenVorgespräch:
Warten in der Partnerschaft ist für den Kl. mit Hilflosigkeit verbunden und leiden, etwas Zerstörerisches ist da, was mit irgendeiner alten Erfahrung zusammenhängt.
Körperliche Schwierigkeiten mit Ischias und BandscheibeZusammenfassung:
In der 1. Sitzung taucht hinter dem Raum Vergangenheit, die Familiensituation des Kl. auf. Mit der Intervention Farbe einfließen lassen wird das Bild des Vaters gewandelt. Es ist friedlich, angenehm, mehr Respekt ist da und das Thema Warten etwas erleichtert. Körperliche Schmerzen sind innerlich noch da.
2. Sitzung: Im Zusammenhang mit dem Thema Warten taucht eine Situation mit einem Nachbarsmädchen auf, wo der Kl. als Kind für einen Unfall verantwortlich gemacht wird. In dieser Sitzung nimmt der Kl. Kontakt zu dem inneren Jungen auf. Die Konfrontation mit dem Unfall selber ist noch nicht möglich, zunächst geht es um das Kennen lernen und Stärken des inneren Jungen.
3. Sitzung: Der Unfall wird bearbeitet und gewandelt, die ursprüngliche Situation des Wartens aufgelöst. Damit wird dieses Thema für den Kl. leichter.


1. Sitzung: die Familiensituation
Im Eingangsbild, Gang mit Türen zieht den Kl. besonders die Tür mit dem Thema
VERGANGENHEIT an:
es ist eng, stickig, die Möbel sind dunkel.
Ich soll anfangen einiges rauszustellen, es alleine tun, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll; oben anfangen, es steht viel übereinander, Möbel, Stoffe, Kartons, mir fällt das atmen schwer, ich fange an Sachen in die Hand zu nehmen, rauszutragen, die oberen sind nicht so schwer, Ungeduld, unten die schweren kann ich nicht alleine tragen; eins nach dem anderen raustragen.
Es taucht das Bild vom Bruder auf mit seinem Kind auf dem Arm auf; Vorwurf ich würde zu wenig Verantwortung übernehmen
Wenig Würde, Respekt und Vertrauen sind da.
Th. fragt nach dem Ursprung dieser Themen
Da taucht die Familiensituation beim Kaffeetrinken auf:
die Mutter auf, die bescheiden war; die anderen haben nicht auf sie reagiert. Besserwisserei, die Mutter ist ruhig und traurig, wünscht Ruhe und Frieden
der Vater ist zornig, schreit, knallt die Tür
es ist kein Streit gut zu Ende geführt worden
Streit = Schmerz
Kl. geht mit der Mutter in den Keller: das müssen wir entrümpeln
Sie fürchtet sich vor Konsequenzen, um des lieben Friedens willen möchte sie nicht, dass ich was mache
Irgendwann hat Kl. nichts mehr gesagt, aus Rücksicht, weil sie weint
Damit ist der Ischias verbunden, mit der Last und Schwere
Der Vater sieht die anderen nicht, schaut nicht in die Augen, er fühlt sich nicht wohl, ist unzufrieden, wir sind eine Last
Th. nutzt die Intervention Farbe einfließen lassen: Welche Qualität braucht der Vater?
Ruhe, eine ruhige Stimme, Verständnis, das wäre die Farbe gelb-grün
Es fühlt sich warm an
Entspannend versus Kontrolle
Die Farbe wird durch die Hand zum Vater weitergegeben, das geht gut, ist hell und sonnig
Wenn der Vater dann in der Familie ist, ist es anders, still, friedlich, ohne Angst
Die Mutter lächelt, es gefällt ihr, sie entspannt sich kann sitzen bleiben, schmunzelt, das ist schön,
Es ist plötzlich so viel möglich: sich wohl fühlen, unterhalten
Vater ist angenehm, er guckt uns an, nimmt uns wahr, ungewohnt, es gefällt mir
Der Ischias ist weich, die Muskeln sind weich
Es ist schön so zusammen zu sitzen, vielleicht können wir etwas spielen, Geschwister und Oma wollen auch mitspielen
Alle sind friedlich, nicht besserwisserisch
Ausgangssituation mit dem Bruder
Der guckt friedlich, sanft
Sagt, dass er gerne Vater ist, wunderbare Frau und ein großartiges Kind hat,
aber das das nicht besser ist, als es der Kl. macht, sondern jeder auf seine Art, Eigenverantwortung, sich selbst mögen und achten, wir können so sein, wie wir sind, es genießen und uns stützen
Alltagssituation mit der Partnerin
Kl. sagt zum Bruder, dass er keine eigenen Kinder haben muss, sondern mit den Kindern der Partnerin spielt: Fußball, Brettspiele, der Bruder reagiert respektvoll
Das warten auf die Partnerin fällt dem Kl. leichter, er ist erleichtert, sie müssen sich nicht jeden Tag anrufen, ich kann mich an ihrer Gegenwart erfreuen, auch wenn ich sie nicht sehe, sie denkt viel an mich
Bandscheiben melden sich beim Thema Kinder und Partnerin noch, der Schmerz geht nach innen, da ist noch was. Kl. vereinbart sich das in einer späteren Sitzung anzusehen.
Eingangsbild:
Angefangen aufzuräumen, mehr Platz, Sonne scheint von oben ins Kellerfenster
Ich kann viel besser atmen jetzt, da ist noch eine Menge zu tun, aber nicht alles jetzt, ganz zufrieden
Im Abschlussbild kommen alle zusammen, sind sprachlos, genießen die neue Situation, sind noch etwas ungläubig