Praxislizenz Gabriele Oberbauer (Teil 2)

Session 1 - 3

1. Sitzung: Protokoll vom 07.03.2002 – Manuela – Thema: Yin Yang

Über den Entspannungstext "Lichtatmung" landet die Klientin mittels eines Ballons in einer felsigen Landschaft, ähnlich den GalopagosinselnKl. Ich kann mich nirgendwo hinsetzen, durch die Felsen ist auch eine starke Brandung.

Naturgeräusche, Brandung eingespielt

Th. Du kannst dich nirgendwo hinsetzen und es ist eine starke Brandung. Wie fühlst du dich dabei?
Kl. Jetzt kommt auch noch Wind auf. Irgendwie geh ich da ganz vorsichtig um, um nirgendwo abzurutschen oder so und die Seite tut jetzt weh.
Gehirnmuster ist mit Körpergefühl verknüpft
Th. Frag sie doch gleich mal.
Kl. Rippen, was tut euch weh?
Th. Kommt was?
Kl. Nee, es ist immer noch das Bild mit dem kantigen Meer , es ist als ob jetzt die Rippen über den kantigen Felsen liegen, dort dran picken
Th. Da kannst du ja mal die Felsen fragen, was das zu bedeuten hat
Kl. Felsen, was hat das zu bedeuten, daß meine Rippen da drüber liegen und weh tun?
Ganz in de Entfernung sind Frauen, die ganz elend aussehen. Einige sehen aus wie aus dem KZ, einige sind wie aus dem Mittelalter, alle in Lumpenkleidung.
Th. Willst du mal näher hingehen und schaun, was da los ist?
Kl. Jetzt tut die ganze linke Seite weh, von vorne bis hintenrum.
Th. Sag der linken Seite, dass du es wahrnimmst. Was will sie dir sagen oder zeigen?
Kl. Linke Seite, ich nehme den Schmerz wahr.
Es kommt ein Gefühl der Verschiebung, als ob die linke Seite zusammengekrampft ist und die recht groß, also vollkommen schief. Sieht merkwürdig aus
Schmerz ist ein Zeichen dafür, dass noch viel angestaute Energie da ist. Erst wenn diese abfließen kann, kann sich auch der Schmerz lösen
Th. Kann sich ein Bild zeigen, was du damit sagen willst?
Kl. Ich bin jetzt ein Krüppel.
Th. Eine Frau, die ein Krüppel ist?
Kl. Ja, eine Frau, die ein Krüppel ist, wo die linke Seite vollkommen verwachsen ist und auch ziemlich elendlich.
Th. Sprich sie direkt an. Was hat sie denn so werden lassen?
Kl. Hallo Frau, was ist denn mit dir los? Uups, die ist ziemlich zickig.
Th. Aha, ja sag es ihr. Du bist aber ganz schön zickig.
Kl. Du bist ja ganz schön zickig.
Ich krieg das nicht richtig hin.
Th. Ja, was könntest du machen, kann dir jemand helfen dabei? Oder geh näher hin.
Kl. Kann mir wer helfen, dass ich näher ran komme?
Nee, sieht nicht so aus
Th. Was möchtest du der Frau sagen? ...
Was empfindest du, wenn du sie so ansiehst?
Kl. Schmerz, ich empfinde Schmerz, wenn ich das sehe. Jetzt ist sie verwundert.
Th. Weißt du, warum sie verwundert ist?
Kl. Weil sich sonst niemand mit ihr beschäftigt, noch niemand gesagt hat, dass er den Schmerz mitempfindet.
Th. Was macht das jetzt mit dir, wenn sie so verwundert ist?
Kl. Hmm, ja etwas selbstbewußt.
Th. Kommt Selbstbewußtsein bei dir?
Kl. Ja, das war vorher auch schon da. Das ist nicht Mitleid, sondern eher Mitgefühl.
Th. Ja gut, lass es da sein ... Wo spürst du es im Körper?
Kl. Im Moment ziemlich arg, weil ja die ganze linke Seite schmerzt.
Th. Wird es bei Mitgefühl nicht weniger?
Kl. Nee, und deshalb kann ich es wirklich mitfühlen.
Th. Ja, frag, ist es bei ihr noch schlimmer?
Kl. Ja, darum kann ich es mitfühlen.
Th. Wie geht es der Frau dabei, wenn jemand mit ihr mitfühlt?
Kl. Sie ist verwundert, setzt sich jetzt wohin und lässt das einfach wirken.
Durch das Wahrnehmen, dass sie mitfühlt, kann sie hingehen und Kontakt aufnehmen
Th. Kannst du jetzt näher zu ihr hingehen?
Kl. Ja, ein Stück näher.
Th. Kannst du sie jetzt fragen, was sie zum Krüppel gemacht hat?
Kl. Kannst du mir jetzt zeigen, was dich zum Krüppel gemacht hat?
Der Kampf. Gegen wen hast du gekämpft?
Th. Genau.
Kl. Gegen alle und mich
Th. Gegen sich selbst auch?
Kl. Ja.
Th. Kann sie dir zeigen, wo das entstanden ist?
Jetzt dahin gehen, wo das Energiemuster entstanden
Kl. Kannst du mir die Situation mal zeigen? ...
Hmm, ich kann’s nicht richtig sehen.
Th. Verschleiert?
Kl. Ja.
Th. Schau mal, ob du den Schleier wegmachen möchtest.
Kl. Es ist jetzt ein riesen Laboratorium, da war ich schon mal, da hatte ich dann zum Schluss einen Unfall.
Th. Ja, was will dir das zeigen?
Kl. Da sind andere Menschen oder so. Irgendwie mach ich da Forschung. Ich bin da Einzelkämpfer. Ich bin so vertieft, dass ich die gesamte Umgebung gar nicht wahr nehme. Es ist kein direkter, sondern ein indirekter Kampf.
Th. Mit was kämpfst du da konkret?
Kl. Mit den anderen Menschen, die wollen – ja die arbeiten da mit mir oder für mich.
Th. Wieso musst du kämpfen?
Kl. Ich müsste das nicht, aber ich lass sie nicht ran. Ich bin so fanatisch in diesem Forschungsprojekt, dass sie gegen mich kämpfen. Ich lass nicht zu, dass sie da ran kommen. Ich bin da, mach das – basta! Ihr könnt sehn, wie ihr damit zurecht kommt.
Th. Ja, spür das mal, du stehst da und basta!
Kl. Ja stimmt, weder Männer noch Frauen, lass ich nicht ran und damit lass ich mich selber nicht ran
Th. Wie fühlst sich das an? Du lässt niemanden ran und du lässt dich nicht ran?
Kl. Fanatismus.
Th. Wo spürst du den?
Kl. Jetzt spür ich das im ganzen Körper. Allerdings links mehr. Das ist wie ein Fels in der Brandung und alles spritzt von mir ab.
Th. Berührt dich gar nicht?
Kl. Nee.
Th. Und der Fels ist spitz?
Kl. Ja, spitz und kantig, dass die anderen mir nicht zu nahe kommen können.
Da zeigt sich auch nochmal das Anfangsbild, wo alles spitz und kantig war.
Hier zeigt sich deutlich ihr eingeprägtes Muster
Th. Genau, spür mal wie das ist, dieser Fels in der Brandung zu sein.
Kl. Jetzt geht der Schmerz in den gesamten Brustraum, links ist noch mehr aber es breitet sich aus, da liegt jetzt ein Stein.
Th. Ja, da liegt jetzt ein Stein drauf. Sag es mal der Brust.
Kl. Brust, da liegt ein Stein drauf und das Atmen fällt mir schwer. Mir tut alles weh.
Irgendwie krampft und wehrt sich alles.
Th. Wehrt sich gegen was?
Kl. Als ob es sich ausdehnen will, bewegen will.
Th. Was könntest du tun, damit es sich bewegen kann?
Kl. Felsen sprengen? Keine Ahnung, ob da eine gute Idee ist.
Th. Du kannst ja den Felsen erst noch fragen, wenn du willst. Was ihn so spitz gemacht hat, damit er ein Fels in der Brandung wurde. Was war denn da los?
Kl. Fels, was hat dich so spitz gemacht? Tausende Bilder kommen jetzt. Frust auf Arbeit, manche Dinge, das macht man als Mädchen nicht.
Th. Vielleicht kann der Fels dir so die erste konkrete Situation zeigen, wo du in deinem Leben beschlossen hast, dass es nicht schlecht ist, so ein Fels zu werden.
Meeresrauschen, um mehr auf die Realebene zu gehen
Kl. Fels, bring mich in die Situation zurück, wo ich beschlossen habe sie ein Fels zu werden. Das war als Vier- oder Fünfjährige, aber das hatte ich schon mal (betrifft andere Sitzung)
Freunde von meinen Eltern, die haben so eine Kindergruppe. Ich möchte der Führer sein und da sagen die, weil ich ein Mädchen bin, kann ich das nicht sein.
Th. Ja, und was machst du da?
Kl. Da verprügel ich die.
Th. Glauben sie es dann?
Kl. Ja klar, ich bin ziemlich stark und außerdem ist das Blödsinn, wenn ich meinen Bruder anschaue, der ist sowieso schwach, den muss ich immer beschützen. Für ihn verprügle ich immer die anderen, damit sie ihm nichts tun. Also kann ein Junge gar nicht stärker sein, ein totaler Blödsinn. Bei Mutter und Vater die große Klappe, aber die starke ist die Mutter. Wenn wirklich ein Problem ist, ist die Mutter da. Blödsinn, dass ein Junge Chef wird.
Th. Kann das ein Mädchen genauso?
Kl. Besser, wir sind eh stärker. Wir dürfen bloß nichts an uns ran kommen lassen.
Th. Ja, nimm es wahr. Wir sind eh stärker, bloß nichts an uns rankommen lassen.
Nochmals der Klientin bewusst das Gefühl stark zu sein, spüren lassen. Wieder zeigt sich ihr Muster
Kl. Also, das macht jetzt total dunkel, wie in einem dunklen Körper. Nass, feucht, allein. Die Schmerzen werden schlimmer, jetzt wieder die linke Seite.
Th. Lass deine weibliche Seite da sein. Wie schaut die jetzt aus?
Kl. Elendlich.
Th. Was könnte sie jetzt anders machen in dieser Situation?
Kl. Innere Frau, kannst du mir einen Tipp geben? ...
Ganz in der Entfernung kommt das Bild von der ersten Sitzung vom Meer, das hin und her fließt, also diese Wellen. Aber da kann ich jetzt nichts anfangen ...
Th. Ich hab da mal so eine Idee. Schau mal, ob sich das für dich gut anfühlt. Hin und her, da kam für mich Yin und Yang. Männlich und weiblich fließen hin und her. Nicht stoppen, ist das richtig?
An wurde eine vorherige Sitzung, wo sich das schon mal zeigte, angeknüpft
Kl. Ja
Th. Dann spür das mal in dir.
Kl. Männliche Seite, weibliche Seite. Es darf beides da sein ...
Meeresrauschen, Möwen
Th. Kommt was?
Kl. Jetzt hab ich erst gemalt.
Th. Was?
Kl. Das Yin-Yang-Zeichen.
Th. Ja.
Kl. Mit Tusche so groß, dass es über meinem Körper liegt, aber mit Integration klappt das noch nicht so.
Th. Wenn du möchtest, kannst du ja auch symbolisch den inneren Mann und die innere Frau dasein lassen.
Kl. Innere Frau und innerer Mann. Die sind gleich groß und vertragen sich.
Th. Können sie sich in den Arm nehmen?
Die Klientin hatte schon ca. 40 Sitzungen bei anderen Therapeuten gemacht, deshalb die Testfrage inwieweit die Beiden (innerer Mann u. Innere Frau) erarbeitet wurden.
Kl. Ja.
Th. Kann der Mann ihr Achtung und Wertschätzung entgegenbringen?
Kl. Nee, er ist ein Macho.
Th. Und wie fühlt sich die innere Frau?
Kl. Nicht so gut.
Th. Was bräuchte sie?
Kl. Die Achtung und Wertung, weil sei neigt dazu, wenn der so ist, schnippisch und so benutzend weiblich zu werden. Aber dann ist das ja ein Spiel zwischen den beiden.
Th. Ja, sag es ihnen mal.
Kl. Das ist ein Spiel, was ihr da macht. Das ist nicht im Fluss, sondern ein Rollenspiel Mann und Frau.
Th. Genau.
Kl. Ja, das sehen sie jetzt auch.
Th. Wie könnten sie das jetzt verändern?
Kl. Könnt ihr das verändern? Da werden die Stiche in der Brust stärker.
Linke Brust
Th. Was will dir die Brust dazu sagen?
Kl. Brust, was willst du jetzt sagen?
Sie müssen sich beide verändern. Die Frau in Richtung Mitgefühl und Achtung. Sie muss auch den Mann achten – und der Mann muss die Machoängste loswerden. Auch Wertung und Achtung.
Eigentlich, was die machen ist ein Kampf, ein subtiler Kampf.
Beide Anteile in ihr zeigen das gleiche Grundmuster
Th. Da gibt’s Stiche in der Brust?
Kl. Ja, es ist kein offener Kampf, eher schwelender Kampf ...
... der wohl heutzutage üblich ist. Auch im Geschäftsleben.
Th. Ja, das ist so ein Spiel des Lebens.
Kl. Weiblichkeit ist nur gestellt und das Männliche ist auch nur gestellt.
Th. Sag denen, dass nichts echt ist.
Kl. Also Leute, bei euch beiden ist es nicht echt. Das ist nicht der Hit. Mann, du hast Ängste und musst durch deine imaginäre Männlichkeit beweisen, was du für ein toller Typ bist. Und Frau, schau dich an. Du hast auch Ängste durch diese Tricks und dieses manipulieren und unterschwellige kämpfen. Das ist nicht der Hit.
Th. Nein, das ist nicht der Hit.
Impulse aufgegriffen, um die Klientin weiter vorwärts zu bringen.
Kl. Die sitzen sich jetzt beide gegenüber und sagen sich wofür. Jetzt stellen sie fest, das sind nur Energieverluste.
Th. Ja.
Kl. Oh, jetzt fängt der Magen an zu stechen.
Th. Der soll sich mal mit ins Bild integrieren. Was will der erzählen?
Kl. Magen, was willst du denn jetzt sagen?
Th. Männlich - weiblich. Magen ist ja in der Mitte.
Scheibchen ziehen, Anstoß geben
Kl. Ja, der ist jetzt da auch in de Mitte. Da hängen auch diese Drüsen. Nehm mal an, dass das sie Bauchspeicheldrüse ist, die links ist.
Th. Ja, frag ist sie die Bauchspeicheldrüse?
Kl. Fragt und bestätigt, dass es richtig ist. Der Magen und die Bauchspeicheldrüse sagen jetzt durch den ständigen Kampf sind wir übersäuert, sind da nämlich stinkesauer drauf. Wir können uns dadurch nicht wirklich entfalten und entwickeln. Können auch nicht richtig nähern. Immer ackern müssen, wofür auch immer. Also ... ach die sind ganz schön frech.
Th. (lacht) Sind die frech zu dir?
Kl. (lacht auch) Ja, du regst dich in der Arbeit auf, dass du den Mist oft umsonst mit den ganzen Konzepten machen musst. Schau mal, wie lange wir hier schon die Dinge umsonst machen müssen, wegen diesen blöden Spielchen.
Th. Ja schau mal, wie die mit dir reden. Spür das mal ... aber jetzt fangen sie an sich zu wehren. Das heißt, im Körper spürst du es ja schon lange, das sie sich wehren.
Der Klientin noch mal das Thema spüren lassen, damit es gekippt werden kann.
Kl. Ja, ja, aber auf die Idee wär ich nicht gekommen.
Th. Ja, übersäuert sind sie, sauer sind sie.
Kl. Ja, es gibt keine Entwicklung, kein vorwärts kommen. Keine wirkliche Wärme und Liebe, keine Erkenntnis. Das machen sie jetzt schon so lange, dass sie stinkesauer sind.
Th. Ja, das ist ein schlechtes Spielchen. Kannst du das so nachempfinden oder was empfindest du?
Klientin nochmal spüren lassen was im Körper läuft
Kl. Also der Vergleich mit der Arbeit ist ganz gut, das kann ich nachempfinden. Wenn du dich immer wieder im Kreise drehst.
Th. Du machst und tust und nicht passiert?
Kl. Ja, es geht nichts weiter.
Th. Steckt wieder fest, oder?
Kl. Ja, immer dieses Spielchen Der Magen muss verdauen, verdauen, verdauen. Bauchspeicheldrüse muss immer die ganzen Säfte da reinstecken. Wozu? Die ist überanstrengt und frustriert und der Magen ist sauer und jetzt brennt er wie verrückt.
Th. Jetzt brennt ers. Schau mal, wie der direkt in Kontakt mit dir ist.
Kl. Das ist ja ein Ding.
Th. Da machst du jetzt die Fastenkur.
Kl. (lacht) Damit es mir besser geht ... und was macht das? Jetzt tut alles weh.
Th. Ja, da plagst du dich und arbeitest, ja tust was, machst eine Woche Diät und wieder nichts.
Kl. Eben
Th. Ja schau mal, was wollen die von dir? Wie könntest du das ändern?
Kl. Ja, Magen und Bauchspeicheldrüse, jetzt hab ich das wahrgenommen und nehm das auch jetzt an, ihr habt vollkommen recht. Diese sinnlosen Spielchen sind wirklich nervig. Wie können wir das ändern?
Th. Genau.
Kl. Tut jetzt wirklich dolle weh ?
Th. Ja sag es ihm - du merkst ihn wirklich.
Kl. (spricht beide nochmal an) Ich habe euch wahrgenommen, es braucht nicht mehr fester zu werden. Ich bin bereit, etwas zu ändern.
Th. Ja, sag ihnen, dass sie es glauben. Sie können dir jetzt wirklich helfen dabei.
Kl. Ich will es wirklich verändern im Außen und im Inneren. Bitte helft mir dabei, ich weiß nicht, was ich da machen soll.
Th. Kommt was?
Kl. Jetzt wird mir wieder kalt.
Th. Kälte – Wärme, Yin – Yang
Kommt intuitiv zu diesem Thema wieder, da noch Energie darauf ist
Kl. Da steht die innere Frau und Mann oben.
Th. Wo oben?
Kl. So oberhalb des Magens. Der Magen ist jetzt außerhalb von mir.
Th. Was will er?
Kl. Magen und Bauchspeicheldrüse ... jetzt tun auch noch Herz und Rippen weh, rechts, es tut so richtig dolle weh.
Th. Ja, die rühren sich jetzt ganz massiv.
Kl. Ich bin bereit was zu verändern und ich hab auch keine Angst, aber helft mit ... was?
Th. Was könntest du als erstes tun?
Kl. Was könnte ich als erstes tun? ...
Jetzt wird’s noch kälter, die Bilder werden vernebelt.
Th. Das hatten wir schon mal. Welcher Teil in dir will was vernebeln? Wer ist nicht bereit dies zu ändern?
Es ist wichtig, damit sie im Muster sprich in der Energie bleibt und sich nicht ausklinkt
Kl. Ich bin jetzt im Strudel
Th. Es geht um Veränderung und du kommst in einen Strudel. Kennst du das?
Kl. Der Strudel ist so ähnlich wie die Anfälle, die ich schon mal gehabt habe
Th. Aha, sags dem Strudel. Anfälle? Schmerzen?
Kl. Ja. ...
(Stimme wird laut) Wer oder was blockiert mich da jetzt?
Th. Du willst verändern, dann kommt der Schleier und der Strudel.
Provokation
Kl. Es ist jetzt ganz komisch, es tut jetzt wirklich alles weh und ist kalt. Es ist alles dunkel, Gefängnis, nackt, ...
Th. So richtig unangenehm? Kälte, frustrierende oder wie könntest du dazu sagen?
Kl. Ja, wie eingesperrt in den Schmerz und damit bewegungslos.
Th. Ja, da kannst du nicht handeln.
Will es der Klientin dadurch noch deutlicher machen
Kl. Ja, alles ist weg. Magen nicht mehr so schlimm ... eher Herz
Th. Genau, was kann dir das Herz sagen?
Kl. Herz ist in einem Gitter eingeklemmt.
Th. Was möchte dein Herz?
Kl. Frei pochen.
Th. Ja.
Kl. Nicht in diesem Gitter sein.
Th. Will dir das Herz was sagen?
Kl. Fragt nach ...
Th. Lass eine Situation da sein. Was hat das Herz eingeklemmt?
Ursache des neuronalen Musters finden
Kl. Da kommt der Vater
Th. Lass ihn da sein. Er soll sich das mal anschaun.
Kl. Vater, schau dir das mal an. Mein Herz ist eingeklemmt und du kommst jetzt dazu.
Th. Was hat er da für eine Rolle gespielt?
Kl. Jetzt kommt das Bild. Sein Herz ist eingeklemmt und irgendwie bin ich ein Jahr oder so. Er findet das zwar alles ganz niedlich, aber dadurch, dass sein Herz eingeklemmt ist, kann er nichts damit anfangen.
Th. Aha, er findet dich ganz niedlich, kann aber nichts mit dir anfangen?
Um das nochmal zu verdeutlichen
Kl. Ja, und mein Herz ist ganz offen und will irgendwie zu seinem und wird immer zurückgestoßen.
Th. Und du hast das übernommen?
Kl. Und jedesmal kommt eine Stange mehr dazu.
Th. Jedesmal, wenn dich der Vater zurückweist?
Kl. Jedesmal, wenn ich mein Herz öffne.
Th. Wie machst du das?
Kl. Wie das ein Baby so macht. Arme ausbreiten, lachen, auf ihn zugehen. Dann nimmt er mich und setzt mich da auf den Kühlschrank. Dann hab ich Angst, dann kommt wieder ein Stein dazu. Dann zeigt er mich vor ... irgendwie so ...
Th. Er zeigt dich vor? Was willst du von ihm?
Kl. Ja, eigentlich will ich die Wärme von seinem Herzen.
Th. Ja, sag es ihm.
Kl. Es ist total eingeeist.
Th. Was könntest du machen?
Kl. Herz, was könntest du machen?
Th. Du kannst es auch zusammen mit der kleinen K. machen oder die kleine K. setzt sich auf seinen Schoß. Schau mal, ob das sein Herz auftaut?
Kl. Also, er liegt jetzt auf einer Couch und ich lieg so in dieser Babystellung auf seiner Brust.
Th. Was passiert?
Kl. Es ist kalt.
Th. Sags ihm.
Kl. Es ist kalt, ich möchte Wärme, Liebe und Herzlichkeit von dir. Du bist mein Vater, gib mir das. ...
Th. Was macht er?
Kl. Er ist total hilflos. Herzarbeit ist nicht so sein Ding.
Th. Was könntest du machen?
Kl. Er ist jetzt ein Kind.
Th. Ja, lass mal den kleinen H. dasein.
Kl. Er war der erste. Später kommt noch ne Schwester, die findet er gut, das schließt das Herz noch mehr ein. Dann stirbt die Mutter ...
Th. Wie alt ist H. da?
Kl. So fünf Jahre. Sind ja Kriegsjahre und Flucht und und und.
Th. Die Mutter ist auf der Flucht gestorben?
Kl. Ja, oh da tut mein Herz ganz doll weh ... ja, und da ist von seinem Herz nicht mehr viel übrig.
Th. Da hat er es eingeschlossen?
Kl. Ja, dass es nicht so leiden muss.
Th. Was hätte er denn gewollt, gebraucht der kleine H:?
Kl. Ja, dass ihn der Vater auch möchte.
Th. Der Vater soll sich das jetzt einmal anschaun, was er mit dem kleinen H. gemacht hat. Stück für Stück hat er sein Herz immer mehr weggeschlossen.
Kl. Opa, schau dir das mal an, was du da gemacht hast ... also der Mutter tut das total leid.
Th. Vielleicht kann die dem H. helfen? Was kann die Oma machen?
Kl. Also die nimmt ihn jetzt auf den Arm und zeigt jetzt ganz stolz diesen Opa, dass sie einen Jungen haben und das ganz toll ist. Aber mein Herz tut weh.
Th. Du kannst ja mit reingehen in das Bild und denen mal dein Herz zeigen, was das für Auswirkungen hat.
Familienstellen in der Innenwelt
Kl. He Leute, schaut euch das mal an, das hat auch Auswirkungen auf mein Herz und ich will nicht, dass mein Herz eingesperrt ist. Will mich verändern, ich will auch nicht, dass mein Magen sauer ist, Bauchspeicheldrüse frustriert ist und ich mein weiblich – männlich nicht hinkriege, weil ihr dort irgendwann was eingesperrt habe. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein.
Th. Die sollen dir jetzt helfen, fordere es jetzt ein.
Veränderung im Hier und Jetzt
Kl. Also jetzt helft dem H. Dass der dann mir helfen kann.
Th. Ja, wie könnten die dem kleinen H. helfen?
Kl. Ja, die Mutter nimmt ihn in den Arm und der Opa dazu, aber der ist sehr verschlossen.
Th. Ja, sags ihm.
Kl. Opa, du bist verschlossen und das dieses Kind da ist und du gerne eine andere heiraten wolltest, kommt nicht aus der Luft. So einfach geht das auch nicht ... und das dann an den Kindern und den anderen auslassen Also du spinnst doch wohl. Nee, das geht nicht. Ich und der Vater und alle möglichen tragen die Folgen, nur weil du mit der Schwester, deiner Braut fremdgegangen bist. Ich fass es nicht und weil du dein Machoverhalten nicht auf die Reihe gekriegt hast, die Hormone und die Angst, dass du deine Männlichkeit nicht beweisen kannst. Du tickst wohl nicht ganz richtig.
Th. Hmm
Kl. Ich glaub, den muss ich verkloppen.
Th. Sonst kapiert der das nicht?
Klientin wird wütend und Energie wird dadurch freigesetzt und die Chance besteht, dass die Energie entladen werden kann
Kl. Nee, der kapiert das nicht.
Prozessmusik, um die Energiebilder zu verstärken
(Klientin schlägt und beschimpft den Opa)
Th. (Unterstützt den Prozess durch mitschlagen und anfeuern; über mehrere Minuten)
Kl. (Klientin legt sich wieder hin)
Th. Was sagt der jetzt?
Kl. Er ist jetzt total geknickt und frustriert und da kommt jetzt noch die Schwester, die eigentliche Verlobte. Die verzeiht ihm aber und die verzeiht auch de Schwester und jetzt können sich Opa und Oma in den Arm nehmen und H. in die Mitte. Gut
Th. Ja, das soll er mal spüren. Reinspüren in sein Herz.
Kl. Das Herz ist rosarot und fühlt sich warm und wohlig an ... (spürt rein) und jetzt gehen sie weiter
Das neue Gefühl soll sich verankern
Da stehen sie zu dritt, also auch die Schwester und das Baby ist voll integriert und das Herz ist offen. Jetzt geht es weiter. Die Schwester verabschiedet sich von ihm, er ist traurig, aber das Herz bleibt offen. Jetzt liegt er auf der Couch und ich lieg da als Baby drauf
Jetzt können wir beide die Herzen öffnen und es fließt Herzenswärme hin und her.
Th. Ja, spür das jetzt mal in dir und beschreib es.
Die Rückkopplung zu den Anfangsbildern ist da. Die Schwingungsmuster gleichen sich aus
Kl. Hat was von Geborgenheit und Wärme. Die Hand hat er auf dem Rücken, da kommt auch nochmal Wärme.
Ich spüre es in der Brust, sie ist locker. Der Unterbauch ist voller Wärme, also so als ob da ein Wärmestrahl ist.
Th. Spür es ganz tief in dir, diese Geborgenheit und Wärme in dir.
Entspannungsmusik (Panflöte) zum Unterstützen des Gefühls
Kl. Ich brauch nichts tun, nichts denken, nichts verdienen, nichts dafür tun.
Th. Es ist im Fluss.
Kl. Ja.
Mehrere Minuten lang spüren lassen, damit es sich ganz tief verankert
Jetzt ändert sich das Bild. Jetzt lieg ich da als Erwachsene und ein Baby liegt auf mir.
Th. Ja schau mal, was du jetzt mit dem Baby machst.
Kl. Also, ich lieg genauso da, auch die Hand da oben. Jetzt sticht aber mein Herz ein bißchen.
Th. Frag mal, wieso es jetzt sticht?
Kl. Herz, warum stichst du jetzt, wenn das Bild so ist? ...
Dieses Geben und dieses Nehmen. Also die andere Situation war eher das Annehmen und so herum ist es eher das Geben, auch Hingeben. Das Stechen ist nicht so toll. Herz, was kann ich jetzt da machen?
(Das wird später noch einmal kommen bei Vertrauen und Hingeben)
Th. Ja, dann nimm das einfach mal so wahr, dass das nochmals ein Thema ist mit dem Vertrauen und der Hingabe. Kannst du mit deinem Herzen eine Vereinbarung treffen?
Vereinbarung wurde getroffen, da es wichtig war, zuerst das Thema Vertauen und Hingabe zu bearbeiten
Kl. Ja (Vereinbarung wird getroffen)
Th. Ja gut, ... schau dir dein Herz jetzt nochmal an, wie das jetzt ausschaut. Die Öffnung, die Gitterstäbe
Kl. Also die großen Gitterstäbe sind weg, aber es ist noch nicht ganz frei.
Th. Das hängst wohl mit dem Thema Vertrauen und Hingabe zusammen?
Kl. Die großen sind weg, es ist jetzt mehr wie ein Netz. Da steht jetzt auch die innere Frau und der innere Mann.
Th. Was sagen die jetzt da dazu?
Kl. Also, die stehen jetzt auch viel vertrauter da.
Th. Ja, sag es ihnen.
Um die ganzen Veränderungen so tief wie möglich zu verankern ist hier die direkte Ansprache nochmal notwendig
Kl. Ihr steht jetzt viel vertrauter da, also die Herzen sind auch offener und ihr könnt jetzt schon von dem anderen annehmen. Mit dem Hingeben, das kommt noch.
Th. Wie steht das so mit der gegenseitigen Achtung? Geht das jetzt besser?
Kl. Ja, das sieht man auch an den Augen und an der Körperhaltung.
In der Rückkoppelung ist auch die Veränderung zu sehen
Th. Wie steht sie da die innere Frau?
Veränderungen auch hier nochmals genau beschreiben lassen, damit der Klientin diese der Klientin noch deutlicher werden
Kl. Vertrauter, also nicht mehr so übermäßig gerade, aber auch nicht krumm. Aber so entspannt vertraut. Ohne jetzt so zu reagieren du musst ständig auf dem Sprung sein und der Mann auch.
Th. Spürst du das auch?
Kl. Angenehm, also so, wenn du damit am Tisch sitzt ist es okay.
Th. Ja, sag es den beiden.
Kl. Also, es ist angenehm mit euch zweien.
Th. Hmm, und wie schaut das jetzt so mit der Wertschätzung aus?
Kl. Ja, das schließt das mit ein, zwar noch nicht 100%ig. Hat natürlich auch was mit diesem Hingeben zu tun. Aber sie ist nicht mehr da, dieses Bedürfnis nach diesen Spielchen.
Th. Ja, sags ihnen.
Kl. Also, ich find das wirklich gut wie ihr jetzt seid, so vertraut, keine permanente Kampfsituation mehr. Ich habt keine Lust mehr auf das Spiel.
Th. Ja, das hat denen doch nur diese Energieverluste gebracht.
Kl. Ja, das hat nicht nur die Energieverluste gebracht, sondern wirklich, dass ihr auch von dem Anderen was annehmen könnt, also nehmen könnt.
Th. Ja, damit sie beide wachsen können. Könnte man das so sagen?
Kl. Magen, wie findest du das? ... und Bauchspeicheldrüse? ...
Ja, sie finden es erst mal gut ...
Das Vertrauen in die Zukunft fehlt ein bisschen.
Th. Ja, nimm das auch wahr. Sag denen du arbeitest an dem Thema Vertrauen und Hingabe weiter.
Kl. Ja also, Magen und Bauchspicheldrüse ich verspreche euch, dass ich hier in diesen Raum zurückkehren werde und das wir 100%ig daran weiter arbeiten werden.
Hier zeigt sich nochmals, wo Energie darauf ist und deshalb wurde eine Vereinbarung getroffen
Th. Der Magen war ja vorhin in der Mitte von den beiden. Wie schaut das jetzt aus?
Kl. Der ist immer noch da, aber jetzt als Verbindung ... und Bauchspeicheldrüse liegt eher bei der Frau. Liegt die mehr links? Keine Ahnung!
Th. Ja, ich glaub schon.
Kl. Die hat so eine bisschen abwartende Stellung, aber sie sind positiv und diese Entschlackung und Reinigung bringt Energie.
Th. Okay, sag es ihnen direkt.
Kl. Ihr seid schon noch abwartende, aber ich habe das Gefühl ihr seid schon positiv.
Th. Der Magen war doch vorhin so sauer. Spürst du da noch was davon?
Nochmals testen
Kl. Der bewegt sich noch und sagt so viel Saures aus langer Zeit und es kommt auch noch Saures aus anderen Körperteilen, was auch noch über den Magen geht. Und das dauert noch ein bisschen.
Th. Gut, fühl nochmal rein. Sind die Zwei soweit zufrieden mit dem, was du erarbeitest hast?
Kl. Der Magen nicht ganz, aber die Bauchspeicheldrüse. Da hab ich ein besseres Gefühl.
Th. Was hätte er denn noch gerne der Magen?
Kl. Magen, was hättest du denn noch gerne? ... Magen, du musst schon sagen, was du möchtest.
Th. Genau ... oder hängt das mit dem nächsten Thema zusammen?
Kl. Ich soll weiter trinken und langsam nach dem Fasten mit dem Essen anfangen.
Th. Bei mir kommt jetzt sowas. Schau mal nach, ob das stimmt. Mir kommt es so vor, als ob der Magen auch mehr Achtung möchte.
Kl. Ja, stimmt. Mehr Achtung und mehr Wertschätzung.
Th. Kannst du ihm das geben?
Kl. Ja ein bisschen ulkig für mich (lacht)
Magen, das ist ein bisschen ulkig für mich, daran hab ich noch nicht gedacht, aber (Magen knurrt laut) ich wird dir mehr Wertschätzung und mehr Achtung schenken.
Th. Ja, du achtest jetzt auf ihn, was ihm gut tut.
Kl. Ja.
Th. Nimm es einfach nochmal wahr.
Kl. Stimmt. Das ist ja wie zwischen dem Mann und der Frau. Achtung, Wertschätzung geben. Er sagt das mit dem Hingeben geht dann auch noch.
Th. Mach dir das noch einmal bewusst: Yin – Yang, weiblich links – männlich rechts. Der Magen ist ja die Mitte.
Kl. Stimmt. Die Verbindung und deshalb ist der Magen mit dabei, wenn die kämpfen. Ja, Magen tut mir leid, da hab ich uns wohl etwas gestresst. Okay, da wird ich sofort etwas verändern.
Th. Bei mir kommt jetzt der Gedanke, als ob sich zwischen dir, Mann, Frau, Magen so eine Art Harmonie gebildet hat. Stimmt das?
Kl. Ja, und auch mehr Bewusstwerden und dadurch mehr Achtung.
Th. Ja, dann lass doch mal die schiefe Frau dasein. Was macht die jetzt?
Testfrage, inwieweit das Thema verändert worden ist
Kl. Also vom Körper sieht sie noch so aus, aber sie ist fröhlich und zufrieden.
Th. Weiß sie, dass da was in Bewegung kommt?
Kl. Ja, da ist was in Bewegung. Sie ist schon anders angezogen..
Th. Ja, sag es ihr
Kl. Du bist anders angezogen, du bist bei weitem nicht mehr so frustriert, bist offen, also wirklich wie eine nette alte Dame.
Es zeigt sich eine Veränderung und zugleich ein weiteres Thema
Th. Du kannst ja fragen, wenn du das Thema Vertrauen und Hingabe bearbeitet hast, wie es ihr dann geht.
Kl. Dann geht es ihr super. Sagt der Magen auch gleich.
Th. Gut und jetzt schau dir noch den Fels in der Brandung an.
Meeresrauschen
Kl. Also die sind jetzt runder, nicht mehr so eckig. Es ist sonnig aber ein bisschen pickt es noch. Ich sitz da und schau aufs Meer.
Th. Gibt es jetzt noch was, was du sagen oder tun möchtest?
Kl. Die linke Seite meckert noch.
Th. Sags ihr.
Kl. Was willst du jetzt noch?
Ich soll Farben und Licht einfließen lassen.
Th. Und für was? Für eine bestimmte Qualität?
Kl. Zur Stabilisierung.
Th. Was für eine Farbe?
Th Wie ein Regenbogen.
Kl. Die Regenbogenfarben? Ja, dann öffne dein Scheitelchakra ...

Nach dem Farbe einlaufen lassen geht es der Klientin gut.

 

 

Praxislizenz Gabriele Oberbauer - Teil 2

2. Sitzung: Protokoll vom 14.03.2002 – Manuela- Thema: Eizelle

Klientin hatte an diesem Tag eine Erkältung mit Magen- und Halsschmerzen
Ballon landet auf einer Wiese

Kl. Also, wo ich stehe, ist es hell, aber sonst ist es dunkel.
Th. Also die Wiese ist ringsherum dunkel. Wie fühlst du dich da?
Kl. Nicht schlecht, nicht gut. Einfach so.
Th. Du bist einfach so da. Willst du die Dunkelheit ansprechen?
Kl. Also jetzt sitz ich auf der Wiese, der Ballon ist weg und ich bin nackt und zusammengekauert. Das nervt mich eigentlich.
Th. Ja, sag. Das nervt mich.
Kl. Also mich nervt das jetzt hier. Ich weiß gar nicht, was das hier soll. Allein, was soll ich hier machen? ...
Th. Passiert was?
Nackt zusammengekauert. Es nervt dich. Was spürst du da?
Kl. Jetzt hab ich mich umkippen lassen und lieg da so. es ist noch dunkler geworden.
Th. Ja.
Kl. Apathie oder so.
Jetzt ist gar nichts mehr.
Th. Jetzt siehst du dich auch nicht mehr? Wie fühlst du dich da jetzt?
Kl. So sinnlos.
Ein Mustersatz, der Resignation ausdrückt. Diese muss aufgedeckt werden
Th. Sinnlos? Lass sie mal dasein die Sinnlosigkeit. Sie soll sich mal zeigen – als Symbol vielleicht.
... kommt was?
Kl. Kommt nichts. Ist Leere und so kalt.
Th. Kennst du das Gefühl, dass alles sinnlos, leer und kalt ist?
Kl. Ja, schon.
Th. Hmm, kannst du mal eine Situation dazu da sein lassen? ...Kommt was?
Kl. Nicht so richtig.
Th. Vielleicht kann sich die Sinnlosigkeit mal zeigen, wo sie als erstes mal in deinem Leben da war?
Rückkopplung zum Ursprung
Kl. Sinnlosigkeit zeig dich, wo du das erste mal da warst .............
Th. Kommt was? Wer könnte dir helfen, da hinzuführen?
Kl. Kann mir wer helfen mich dahin zu führen? ..................
Th. Kommt was?
Kl. Da ist so ne schwarze Kugel. (atmet tief)
Kugel wofür stehst du jetzt? ... Für Sinnlosigkeit.
Th. Hmm. Kann sie dir was mitteilen oder zeigen?
Kl. Kugel, kannst du mir was zeigen oder mitteilen? ... Jetzt ist sie wieder weg.
Th. Was passiert ?
Kl. ... Kommt ein Gefühl, so Magen, Darm, Inneres heilen (Magen knurrt)
Th. Ah ja, der Magen meldet sich, möchte er beachtet werden?
Wechsel auf die Gefühlsebene ist erforderlich, weil nichts vorwärts geht
Kl. Magen, möchtest du beachtet werden?
Th. Was will er dir denn sagen?
Kl. (sie fragt ..... es wird heller ... Unruhe tritt auf)
Th. Ja, lass die Unruhe da sein. Wo spürst du sie?
Kl. Irgendwie fahr ich jetzt durch den Magen und Darm, am Ende sind die Halsschmerzen. Im Magen sind auch wunde Stellen. (Bauch gluckert) Im Darm sieht es auch nicht sauber aus.
Th. Ja, sags mal dem Darm und dem Magen.
Kl. Ja, Magen und Darm, so toll schaut das ja noch nicht aus. Am Darmausgang ist Schmerz und am Halseingang ist auch Schmerz. Also irgendwie gefangen oder wie?
Der Schmerz weist auf hohe Spannungsenergie hin
Th. Ja, ...
Kl. Das kann irgendwie nicht raus.
Th. Ja, kann nicht raus. Entzündet, gefangen, Schmerzen, Unruhe. Was kommt da noch?
Der Prozess wird aufrechterhalten, in dem man den letzten Begriff aufnimmt. Dies gilt für sämtliche Synergetik Sitzungen
Kl. Das ist jetzt ein Ringen und Wenden. Auch diese Unzufriedenheit von diesem Magen- und Darmtrakt.
Th. Hmm, jetzt ist alles da ...
Kl. Ja, dass dadurch auch die Durchlässigkeit nicht richtig funktioniert. Und dadurch auch die angrenzenden Organe irgendwie alles nicht so das Wahre ist. Damit ist auch die Versorgung eingeschränkt? Es funktioniert zwar irgendwie, aber nicht wirklich gut.
Th. Was sagt dir das? Es funktioniert zwar aber alles ist eingeschränkt.
Kl. Es ist nicht in Einheit
Th. Keine Einheit, fließt nicht richtig?
Der aufgebaute Schmerz (Energie) kann nicht abfließen
Kl. Nee, überhaupt nicht.
Th. Du hast also festgestellt, die Entzündung ist im Hals, Magen und Darm?
Kl. Ja, am Darmende, also After.
Th. Ja, am Eingang und am Ausgang.
Kl. Und in der Mitte ist es nicht so toll, aber auch ein bißchen ...
Th. Es kann nicht mehr richtig fließen?
Kl. Aber es sind nicht mehr die Pilze da. (wurden früher bereits bearbeitet)
Th. Für was stehen die Entzündungen in deinem Körper?
Kl. Für was steht ihr jetzt? ... Da kommen so Gedanken, aber ...
Th. Lass sie da sein.
Kl. Also Kampf, dann Ego, dann dieses sauer sein, dann kommt die gespaltene Eizelle.
Th. Lass sie da sein, geh mit ihr in Kontakt.
Kl. Hallo Eizelle. Die schwimmt da irgendwo im Wasser.
Th. Sag es ihr direkt............... Was ist passiert jetzt?
Kl. Die zieht sich total zusammen. Krampfhaft ...
Th. Sags ihr, geh mit ihr in Kontakt.
Kl. Hallo Eizelle, es sieht so aus, als ob du dich krampfartig zusammenziehst und bei mir hab ich das Gefühl, als ob die Haut zu eng wird.
Th. Aha.
Kl. Irgendwie.
Th. Kennst du das, dass sich was krampfartig zusammenzieht, die Haut zu eng wird. Was war denn da?
Kl. Da ist jetzt Mutter.
Th. Lass sie da sein, vielleicht kann sie dir helfen und sagen, was los ist.
Kl. Mama, kannst du mir sagen, was da los ist? ........ Da kommt dieses Gefühl, ich hab die Regel nicht gekriegt.
Th. Ja.
Kl. ... und so Schreck und Panik und uups (Klientin wirkt sehr erschreckt)
Th. Ja, lass es da sein, spür rein in die Panik, Schreck, Angst, dass sie schwanger ist?
Kl. Ja nicht ganz ...
Th. Ja schau dich als Eizelle nochmal an; Mutter und die Panik. Du fängst dich an zu teilen und da kommt diese Panik und der Schreck.
Kl. Das lässt sie zusammenziehen.
Th. Könnte man sagen, sie kriegt auch einen Schreck oder wie würdest du das sagen?
Kl. Nee, es ist eher so hat das überhaupt Sinn und innere Unruhe
Mustersatz der Sinnlosigkeit, das verankerte Muster, ist bereits in der Eizelle vorhanden
Th. Lass es da sei ...
Kl. Hmmm
Th. Ja, hat es überhaupt Sinn oder ist es vielleicht sinnlos auf die Welt zu kommen? Spür mal rein.
Kl. Irgendwie auch Ego.
Th. Meldet sich auch das Ego wieder? Was sagt es denn?
Kl. Jetzt bin ich hier. Basta!
Klientin geht in den Trotz
Th. Also das Ego sagt, so geht das nicht, ich bin jetzt erst mal da.
Kl. Ja, also nicht auch Kommunikation oder so, sondern ich bin hier und basta.
Th. Und wie könnte man dazu sagen, was das Ego da macht? Könnte man sagen, dass das eher auf Kampf geht oder was kommt bei dir?
Kl. Ja, abkapseln und Kampfposition.
Th. Wie zeigt sich das?
Kl. Wie in der Flüssigkeit.
Th. Flüssigkeit? Ja, und wie schaut die aus?
Kl. Ja, dass die irgendwie sauer ist
Th. Gärt die oder wie schaut die aus?
Kl. Ja so ähnlich.
Th. Gärt so ein bisschen?
Kl. Ja, aber in der Zelle, das ist auch so ein Kampf, Säure gegen - keine Ahnung was
Th. Widerstand – ja, lass mal diese Sinnlosigkeit, das Zusammenziehen, diese Unruhe und das sauer sein, da sein.
Kl. Ja.
Th. Also, ich fass jetzt mal zusammen. Der eine Teil sagt, nein so geht das nicht, ich bin jetzt da und bleib jetzt auch da. Der andere Teil macht keinen Spaß, ist eh sinnlos, ich geh lieber wieder ... oder? Und dadurch kommt dann auch noch dieses sauer sein, die Flüssigkeit in der Zelle, die eher gärt, also man könnte auch sagen aufbegehrt. Wie siehst du das?
Kl. Ja, und dadurch ist Abkapselung und Isolation.
Th. Ja, dadurch kommt die Abkapselung. Was sagt denn die Abkapselung? So ungefähr "Na, wenn du mich nicht haben willst, ich kann trotzdem."
Provokation damit der Prozess endlich in Fluss kommt.
Kl. Nee, das ist so eine Art Selbsterhaltungstrieb.
Th. Hmm, zeig das mal alles deiner Mutter. Lass sie mal da sein und zeig ihr das alles mal ...
Kl. Mama, guck dir das mal an. ... Sie ist eher erschrocken.
Th. Sie ist erschrocken?
Kl. Ja.
Th. Was möchtest du jetzt tun?
Kl. Also eher in den Arm nehmen.
Th. Du deine Mutter?
Kl. Ja.
Th. Okay, mach mal.
Kl. Funktioniert nicht richtig.
Th. Dann lass mal den Teil da sein, was nicht so funktioniert.
Kl. Da kommt jetzt ein Bild, als ob ich das Brennen im Hals ... Feuer spucke. Und beim After neblig, also so wie ein Stinktier. So unangenehm Nebliges, Stinkendes, ... dass ich irgendwie ein Drache bin.
Th. Ein Drache?
Kl. Ja.
Der Drache zeigt ihr derzeitiges Krankheitsbild
Th. Lass ihn da sein. Oben spuckst du Feuer und hinten ist so ein Gas.
Kl. Ja, ätzend, beißend. Der sieht nicht wirklich nett aus, auch nicht liebenswürdig. Also, wenn ich so aussehe, kann ich jeden verscheuchen.
Tiefe Musterprägung kommt wieder durch, keiner darf zu nah an sie ran.
Th. Aha, du kannst jeden verscheuchen?
Kl. Ja, die Gefahr, dass jemand in meine Nähe kommt, ist relativ gering. Weil vorne Feuer und hinten stinkts wie ätzendes Gas. Und aussehen tuts auch nicht wirklich schön.
Th. Ja, lass die Eizelle mit da sein. Schau mal, was das alles miteinander zu tun hat.
Kl. Ja irgendwie ist der Drache aus der Eizelle entstanden.
Th. Hmm, der Drache ist also aus der Eizelle entstanden ...?
Kl. Ja, der Drache bin ich
Th. Ja, ein Drache ist was Beeindruckendes, was Starkes.
Kl. Ja stark, aber nicht liebenswert. Es gibt ja auch liebenswerte Drachen.
Th. Ja, geh doch mal zu der Eizelle und schau, was da für Mustersätze entstanden sind, die diesen Drachen haben wachsen lassen. So wie den "Ich bin hier und basta!"
Kl. Ja, und ich muss mich so abkapseln so wie Gefahr ... keine Ahnung, ...
Th. Einfach alles da sein lassen, nicht nachdenken
Hier hatte ich das Gefühl die Klientin geht in den Kopf. Deshalb der Kommentar
Kl. Ich bin allein und muss das allein machen, weil durchlässig sein tut weh, wenn so ein Stress kommt.
Th. Genau, durchlässig sein tut weh. Da schützt ein Drache ganz schön.
Kl. Ja.
Th. Ich fasse nochmals zusammen: Als Eizelle bist du ja irgendwie durchlässig. Du bist ja am Teilen und am Entstehen und dass du Weiterwachsen kannst, hast du beschlossen, so geht das nicht. Dann musst du dich eben abkapseln, denn du wirst wachsen, du wirst hier sein, dann nimmst du eben den Kampf auf. Könnte man das so sagen?
Kl. Ja, denn sterben ging auch nicht so richtig. Also wieder absterben ging auch nicht.
Th. Also, du fügst dich und baust deinen Schutz auf?
Kl. Ja.
Th. Ja, was möchtest du tun, wenn du das so wahrnimmst? Zeig es doch auch mal deiner Mutter. Vielleicht kann sie dir helfen.
Kl. Sie ist fürchterlich entsetzt und traurig und heult, aber das ist auch nicht hilfreich.
Th. Was macht denn das mit der Eizelle, wenn die jetzt sieht, wie die Mutter heult?
Kl. Wie gesagt, die würde gerne hingehen und trösten, aber durch die Drachenform funktioniert das nicht.
Th. Ja, aber du bist eine Eizelle im Wachsen, im Entstehen. Du bist bald ein Baby und ein Baby braucht erst mal Hilfe von der Mutter. Du hast als Eizelle schon beschlossen, dass du keine Hilfe brauchst. Du würdest jetzt als Eizelle eher deiner Mutter helfen wollen als umgekehrt.
Tiefes eingeprägtes Muster- Die Zusammenfassung beschreibt der Klientin ihre Situation
Kl. Ja.
Th. Mach dir das mal bewusst.
Kl. Stimmt.
Th. Was brauchst du, damit du dir selber helfen kannst?
Kl. Keine Ahnung, ich krieg kalte Füße, mein Hals und mein After tut weh.
Th. Ja, lass das mal da sein. Vielleicht können die dir einen Tipp geben ...
Kl. Es ist irgendwie alles festgemauert.
Th. Ja, du liegst auch ganz steif da. Atme doch mal durch ...
Durchatmen lassen, dass der Prozess wieder in Fluss kommt
Kl. Ich würde gerne heulen, aber das funktioniert nicht.
Th. Ist es so, wie es am Anfang war? Jetzt kommt die Leere dazu ...
Kl. Ja, absolut. Keine Ahnung, was das alles soll.
Th. Ja, keine Ahnung. Da kommt mir das Bild von Zusammengekauert sein.
Kl. Ja, ja, ja.
Th. Mitkommt eine Idee. Dein starker Drache könnte dir helfen. Schau ihn an, was will er denn?
Kl. Hallo Drache, komm mal her.
Th. Kommt er ?
Kl. Da kommt so der Gedanke, ich bin ein verzauberter Prinz.
Th. Ja, lass ihn da sein.
Kl. Drache, bist du ein verzauberter Prinz? ... Irgendwie schon.
Th. Was braucht der Drache, damit er zum Prinz werden kann?
Kl. (Atmet tief durch)
Kommt wie im Märchen, Liebe, Zuneigung, Nähe und so weiter
Aber Drache, schau dich doch mal an Von wem? ... Von der Mutter
Th. Ja, stell sie mal gegenüber. Der Drache soll ihr das sagen, wo und wie er entstanden ist.
Kl. Sie würde es ihm schon gern geben, aber weiß nicht wie. Da kommt man ja nicht ran, der spuckt ja immer Feuer und die Augen tränen durch den Geruch.
Th. Aber die Mutter würde helfen?
Kl. Ja, aber wie?
Th. Wenn die Mutter ihm das mal sagt
Kl. Nee, eine Hälfte von ihm will das nur, die andere reagiert instinktiv mit Feuer und ätzendem Geruch. Da ist dann keine Gefahr, dass ihm niemand zu Nahe kommt oder wer auch immer.
Auch dies entspringt wieder der Befürchtung, dass ihr wer zu nahe kommt
Th. Na gut, hat der Drache Angst, dass er verliert oder was?
Kl. Nein, das ist der innere Teil, der andere ist außen oder kommt gar nicht zum Zug. Der Prinz ist total abgekapselt.
Th. Wie kommst du raus? Du hast es in der Hand. Willst du dich länger von dem Drachen beherrschen lassen?
Kl. Nee, das will ich nicht, aber jetzt verschwindet er
Th. Aha, jetzt haut er ab. Er hat das Gefühl, es geht ihm an den Kragen. Na klar, wenn der schon aus der Eizelle entstanden ist, will er nicht aufgeben. Merkst du was? Das ist Ego. Das Ego will den Teil nicht aufgeben.
Auf dem eingeprägten Muster ist viel Energie, da dies bereits in der Eizelle entstanden ist und lässt sich dementsprechend nur schwer kippen
Kl. Nein.
Th. Mit mir nicht, sagt das Ego, da mach ich doch weiter als Drache.
Kl. Jetzt ist das Bild ganz weg.
Th. Ja und lässt du dir das gefallen oder holst du ihn wieder zurück und sagst ihm, er soll gefälligst dableiben, weil du ihn jetzt bearbeiten willst. Oder soll er dich weiter traktieren?
Kl. Nee. Also Drache, komm jetzt wieder zurück.
(Klientin wird lauter)
Drache komm jetzt zurück.
Th. Genau, du hast ihn durchschaut. ... denkt er, so schnell kriegst du mich nicht?
Bewusste Provokation, damit das Muster zum Kippen kommen kann
Kl. Hmm, es ist total schwierig.
Th. Ja klar, er versteckt sich.
Kl. Irgendwie hab ich jetzt das Gefühl, dass es von Außen aufgesetzt wurde. Der Drache und die Gefühle der Mutter kommen von Außen.
Th. Lass kommen ... von Außen. Wer ist da alles beteiligt?
Kl. Von der Zwischenwelt. Die wollten eh nicht, dass ich hier her komme.
Th. Lass sie da sein.
Kl. Konnten das aber nicht ändern, dazu hatten sie nicht die Macht. Da kommt jetzt das Märchen Dornröschen, wo dann die letzte Fee kommt und einen Fluch ausspricht.
Th. Lass den Fluch da sein.
Kl. Das ist die Verwandlung zu dem Drachen ... das ist ja der Hammer
Zwar leben, aber durch die Abkapselung kommt natürlich alles andere nicht zum Tragen.
Th. Ja?
Kl. Mein Ziel und von der Gruppenfamilie ist ja, dass meine Seele wieder eins wird und denen ihr Ziel ist das überhaupt nicht. Und wenn ich so ein Drache bin, ist das mit der Einheit nicht so der Hit.
Th. Ja klar, wenn man abgekapselt ist und Feuer speit, wie soll man da zur Einheit gelangen?
Kl. Die haben die Mutter nur benutzt, darum kann die nicht direkt helfen.
Th. Die haben die Mutter benutzt, damit der Drache entsehen kann?
Kl. Ja, diesen Schock- und Schreckdinger (??) . ...
Das ist ja ein Ding. Es sticht an der Hand.
Th. Ja, was möchte die machen?
Kl. Gekürzt: Klientin überlegt, wo sie ansetzen soll. Von außen oder beim Drachen oder
den Fluch aufheben.
Th. Ja, wie machst du das? Den Fluch zurückgeben oder was anders?
Kl. Da kommt das Dornröschen, die Stacheln drum herum. Das ist in sich gekauert, auch die Leere. Im Schloss bewegt sich nichts, es ist auch sinnlos so dazuliegen.
Th. Das passt total.
Th Gekürzt bzw. Kommentar: Eine ganze Weile geht es jetzt um das Dornröschen, Mutter und Prinz, Fee, Fluch, ... Die Hecken gehen dann von alleine weg, um dann festzustellen, dass es eigentlich nur ein Surfen war
Hinweis, dass durch das surfen vom eigentlichen Thema abgelenkt wurde
Kl. Es meldet sich der Unterbauch.
Th. Ja, was will er dir sagen?
Kl. Dass das alles gefangen ist in meinem Bauch. Kann das sein?
Th. Schau mal nach.
Kl. Da meldet sich jetzt das Meer mit dem Gerüst und dem System.
Bereits auch in einer früheren Sitzung gesehen
Th. Das meldet sich jetzt.
Kl. Das System war doch das Gerüst und das Meer war Wasser und der Sandstrand wo das Klettergerüst gerade steht.
Th. Was hat das denn jetzt alles miteinander zu tun?
Kl. Ja, mit dem System zurechtkommen und mit dem System verschmelzen. Geht nur , wenn du offen bist.
Th. Ja, lass sie da sein die Offenheit.
Kl. Gerüst verschwindet jetzt und ich spring ins Wasser, es ist warm. Ich lieg am Anfang vom Wasser, wo man hin- und hergeschaukelt wird. ...
Jetzt kommt der Prinz und wir gehen ins Wasser schwimmen.
Th. Was spürst du jetzt?
Kl. Wir machen Liebe im Wasser ...
Jetzt werden wir Delphine, aber ich bin nicht so richtig drinnen
Th. Wärs dir möglich, in den Delphin hineinzuschlüpfen?
Kl. Nein, jetzt zwickt der Bauch wieder. Bauch was ist los? ...
Der Körper wird verschoben.
Th. Was verschiebt ihn?
Kl. Da stimmt an dem Bild was nicht.
Th. Sags dem Bild.
Kl. Bild an dir stimmt was nicht.
Da kommt die böse Fee.
Th. Will sie beachtet werden?
Kl. Ja.
Th. Was will sie denn?
Kl. Was willst du denn?
Sie ist nicht wirklich eine böse Fee
Wieder ein Symbol für einen Schattenanteil, der befreit werden will
Th. Ja, möchte sie auch gut werden?
Kl. Ja, sie war nur böse, weil sie nicht beachtet wurde.
Th. Was willst du jetzt tun?
Kl. Die hockt in meinem Bauch.
Th. Aha, will sie dir was sagen?
Kl. Fee, was willst du mir sagen?
Th. Kommt was?
Kl. Sie sagt, ich soll noch mehr Sex haben.
Th. Hat sie mit deiner weibliche Seite zu tun?
Kl. Ja, und mit Bewegung, Zulassen, Nähe, Hingeben, Annehmen
Th. Wär sie dann transformiert?
Kl. Ja.
Th. Kannst du das spüren, dass das so ist?
Kl. Irgendwas wehrt sich noch immer in mir.
Th. Was wehrt sich noch? Der Teil soll sich zeigen.
Kl. Fee sagt, ich soll nicht die Pille nehmen, sondern mir eine Spirale machen lassen.
Th. Ist das okay für dich?
Kl. Ja, das sagt auch der Magen und der Darm in mir.
Th. Was sagen der männliche und der weibliche Anteil dazu?
Kl. Irgendwas passt nicht. Bauch und Kreuz tun weh.
Th. Sag es dem Bauch oder dem Kreuz.
Kl. Was passt hier nicht?
(Augen fangen an zu brennen)
Augen, was passt hier nicht? ... Da ist wieder der Drache.
Die Klientin ist nicht in der Lage die Energie zu kippen, da sie das eingeprägte Muster weiterhin behindert
Th. Wie schaut denn der jetzt aus, nachdem der Prinz befreit ist?
Kl. Der schaut genauso aus und irgendwo sitzt das Ego und lacht sich halb kaputt.
Th. Was macht das mit dir? Das Ego sitzt da und lacht sich kaputt? War das nur ein Spiel?
Kl. Irgendwie ja. Das Ego wird wütend, dass ich das jetzt gemerkt hab.
Th. Red doch noch mal mit dem Drachen, ob ein Teil befreit ist?
Kl. Nee, der ist nicht befreit.
Th. Das war nur ein Spiel vom Ego, um dich zu täuschen?
Kl. Ja und de Bauch hat es gemerkt.
Th. Gut, dass er sich gemeldet hat. Interessant mit welchen Tricks so ein Ego arbeitet.
Kl. Das ist ja ein Ding.
Th. Was machst du mit dem Ego? Willst du dich länger von ihm beherrschen lassen oder beherrscht du es?
Kl. Nee, das will ich beherrschen.
Th. Was machst du mit dem Ego? Es zeigt dir das Dornröschenschloss, wie der Prinz befreit wird. Nur es ist keine wirkliche Befreiung.
Kl. Nützt das was, wenn ich das Ego verkloppe?
Th. Schau mal.
Kl. Ich muss das mal ausprobieren.
(Prozessmusik; Klientin verhaut Ego, macht Geräusche dazu: verschwinde, hau ab, ...;
Th. unterstützt durch Anfeuerung des Prozesses; Klientin übergibt sich, hustet, schneuzt)
Das Muster verändert sich allmählich
Th. Schau mal, ob das reicht. Ist das Ego weg?
Kl. (haut weiter, ich will dich nicht ...)
Jetzt ist es weg.
(legt sich zurück)
Jetzt lieg ich wieder auf der Wiese vom Anfangsbild
Th. Ja, wie schaut es jetzt dort aus?
Kl. Hell und da ist ein Bach und ein Lagerfeuer, Schmetterlinge. Liege auf dem Rücken, nackt
Wiesengeräusche
Th. Kommt der Prinz?
Kl. Im Moment lieg ich erst mal da und guck so in der Gegend herum, hör den Bach, spür die Wiese, wie das Feuer knackt
Bachplätschern
Ist jetzt als ob alles ausgespült und gereinigt ist. Die Erde nimmt viele Dinge auf.
Th. Spürst du das auch?
Kl. Ja, fließt jetzt auch durch den Magen und dem Mund, ...
Klientin spürt dem nach, ich lasse ihr Zeit, um das zu verankern
Jetzt lieg ich in dem Bach.
Th. Jetzt die äußerliche Reinigung?
Kl. Ja ....
Magen, warum stichst du jetzt? ... Ich soll was trinken.
Th. Ich gebe dir was
Damit sie die Reinigung auch richtig spürt
Kl. (trinkt Wasser)
Th. Wie geht es dir jetzt?
Kl. Besser.
Th. Kann man sagen, dass es jetzt durchlässig ist?
Kl. Vom Gefühl her ja.
Th. Dann geh doch nochmal zu der Eizelle. Wie schaut die jetzt aus?
Kl. Hellgelb, nicht mehr so verkrampft.
Th. Sag es ihr am besten gleich selber.
Kl. Eizelle, du bist hellgelb und nicht mehr verkrampft. Die schwimmt in der Flüssigkeit locker drinnen.
Th. Und wenn jetzt die Mutter auftaucht. Kommt da nochmal der Schreck?
Kl. Nein.
Th. Und die Eizelle schwimmt in der Flüssigkeit?
Kl. Ja
Th. Und wie schaut das jetzt mit dem Ego aus - "Ich bin hier und basta" ?
Kl. Nichts mehr
Th. Und der Satz - "Ich muss es alleine machen" ?
Rückkoppelung um festzustellen wieweit die Bilder sich verändert haben
Kl. Ich muss im Moment gar nichts. Ich schwimm da einfach nur so rum.
Th. Ist also Durchlässigkeit, du musst gar nichts machen. Alles geschieht von selbst?
Kl. Ja.
Th. Spür das, beschreib es mir.
Kl. Fühlt sich schön an und warm, schwerelos, freudig, spielerisch, neugierig und irgendwie lustig
Bachplätschern
Th. Ja, spür das ... und dann lass den Drachen dazu kommen. Gibt’s den noch?
Kl. Den gibt’s nicht mehr.
Weitere Testfragen, um festzustellen wieweit die Bilder sich verändert haben
Th. Und die Zwischenwelt?
Kl. Die ist aufgehoben. Ich schick den Rest zurück.
Th. Was schickst du zurück?
Kl. Das zusammengeschlagene Ego. Die sollen ihren Fluch zurücknehmen.
Th. Siehst du das Ego noch?
Kl. Als Matschhaufen.
Th. Möchtest du den Matschhaufen noch verbrennen? Das ist nur ein Vorschlag.
Kl. Nee, ich schick ihn zurück.
Th. Für dich ist er Matsch. Er hat keine Wirkung mehr?
Kl. Nee.
Th. Nehmen sie ihn an?
Kl. Hier Zwischenwelt, da habt ihr euren Fluch zurück. ... ja, die können nichts mehr dagegen machen.
Th. Sie müssen ihn annehmen.
Kl. Ja. ... Jetzt schließt sich die Zwischenwelt. Wie ein Spalt, der sich jetzt schließt.
Th. Was bedeutet das jetzt für dich, der Spalt schließt sich?
Kl. Dass die keine Anker mehr haben.
Th. Könnte man sagen, die kommen nicht mehr ran an dich?
Kl. Ja.
Th. Was macht das jetzt mir dir, wenn du das so siehst?
Kl. Wie Erleichterung.
Th. Wo spürst du die?
Wechsel auf die Gefühlsebene
Kl. Die Füße sind wieder ganz warm, dann die Hände sind ganz warm. Irgendwie ist das ganz angenehm, das Einzige ist der Magen, der meckert noch rum. Magen, warum meckerst du rum? Der Reinigungsprozess dauert noch und das absolute Ausheilen der Wunden.
Th. Wir haben ja auch noch 2 Sitzungen. Du kannst mal fragen, ob da noch Themen dazu da sind?
Kl. Nee.
Th. Okay, kann dann das jetzt ausheilen?
Kl. Ja.
Th. Was wird dir dabei helfen?
Kl. Die Ernährung, viel trinken. Wüste, das Schaukeln von den Kamelen, das Schwimmen am Meer, Meditation, aber auch die Gespräche mit den Beduinen.
(Klientin fährt nach der Sitzung in die Wüste)
Th. Dann nimm das alles nochmal wahr.
Kl. Da kommt in der Wüste ein Mann auf einem weißen Pferd. Was immer das sein soll ...
Th. Willst du das so stehen lassen oder schaust du dir den Mann auf dem Pferd noch genauer an?
Kl. Nee, das lass ich jetzt so stehen.
Th. Was macht jetzt deine Entzündung am Ausgang?
Kl. Das kann dann auch heilen.
Th. Kann man sagen, das hat jetzt begonnen?
Kl. Ja, das wird aber noch eine Weile dauern, weil noch Gift durchgehen wird.
Th. Was heißt eine Weile?
Kl. So 5-6 Wochen.
Th. Und dein Hals?
Zu den Anfangsbildern zurück, damit sie auch dort die Veränderung sieht
Kl. Hals, was machst du jetzt? Das ist wie "Entschleimen".
Th. Kann man auch sagen, so eine Art Reinigung?
Kl. Ja, da hat nämlich einiger Schleim ziemlich tief gesessen.
Th. Wie geht es dir jetzt, wenn du das alles so wahr nimmst?
Kl. Also mit dem Hals bin ich noch nicht so recht zufrieden.
Th. Sag es ihm.
Kl. Also Hals, mit dir bin ich nicht zufrieden. Auf der Reise ist das nicht so der Hit - finde ich.
Th. Was meint er denn?
Kl. Nee, das ist jetzt schon gut. Auch mit dem Salzwasser ...
Th. Kannst ihn ja fragen, vielleicht dauert es ja nur ein paar Tage.
Kl. Hals, wie lange wird es dauern? ... 5-6 Tage
Th. Klingt direkt im Urlaub ab?
Kl. Ja.
Th. Gibt’s noch irgendwas, was du jetzt tun möchtest?
Kl. Nö, eigentlich nicht. Ich werde meine Körper in der Wüste wahrnehmen, die Ernährung soweit wie möglich einhalten und mir dort auch von anderen helfen lassen.
Th. Geht das jetzt?
Kl. Mal sehen
(beide lachen)
Th. Hat sich da ein Zweifel gemeldet?
Kl. Ich kann es mir noch nicht vorstellen
Th. Du kannst es jetzt aber auf dich zukommen lassen.
Kl. Ja.
Th. Okay, wenn du möchtest, dann suchst du dir jetzt einen schönen Platz.
Kl. Ja, ich geh wohl noch einmal auf die Wiese.

 

 

Praxislizenz Gabriele Oberbauer - Teil 2

3. Sitzung: Protokoll vom 21. März 2002 – Manuela – Thema: Geburt Tod Geburt

Über den Entspannungstext "Reise zum Kristall" kommt die Klientin in die nachfolgende Ausgangssituation:

Kl. Ich bin in einem Kristall, zuerst war es hell und jetzt ist es wieder dunkel, als die Musik ausging.
Th. Du kannst ja mal den Kristall fragen, wieso es jetzt dunkel ist.
Kl. Kristall, warum wird es dunkel, wenn die Musik ausgeht?
Ich hab nicht das Gefühl, das da noch ein Kristall ist.
Th. Frag mal
Kl. Wo bin ich jetzt?
Kommt nichts.
Th. Wie fühlst du dich?
Kl. Ruhig, warm, angenehm.
Th. Ist es noch dunkel?
Kl. Ja.
Th. Schau mal, ob du vielleicht irgendwo eine Fackel oder Kerze oder einen Lichtschalter findest.
Kl. Ich hab jetzt eine Kerze. Schaut aus wie ein Burgkeller.
Th. Hat der dicke Mauern?
Kl. Ein altes Gewölbe.
Th. Dann sprich es mal an, was das jetzt mit dir zu tun hat.
Kl. Hallo Gewölbe, was hast du mit mir zu tun?
Da kommt, es ist mein stabiler Unterbau.
Th. Aha, was will er dir sagen?
Kl. Was willst du mir jetzt sagen? ...
Jetzt verwischt es und ich krieg Kopfschmerzen. Kopf warum schmerzt du jetzt? Ohren warum pfeift ihr jetzt?
Da kommen die drei Affen – nichts hören, nichts sehen, nichts sprechen.
Dieses "nichts hören, nichts sehen, nichts sprechen" zeigt sich sofort im Körper
Th. Willst du sie mal ansprechen?
Kl. Was habt ihr denn jetzt mit mir zu tun? Hallo Affen?
Ich will irgendwas nicht hören, sehen und sprechen.
Th. Du kannst dir ja erst mal einen Affen herholen und direkt mit ihm in Kontakt gehen.
Kl. Die hauen ab.
Th. Wenn du willst, kannst du es einfordern.
Der Klientin sollte gezeigt werden, dass es an ihr liegt, ob sie jetzt genauer hier hinschauen möchte.
Kl. Affe, der mit dem "nicht hören" , komm her und zeig mir, um was es hier geht.
Th. Kommt er?
Kl. Es ist alles verschwommen.
Th. Sag’s dem verschwommenen Bild.
Kl. (sagt es dem Bild ... kommt nichts, aber der Körper wird ganz komisch)
Th. Ja, was passiert?
Kl. Als ob die linke Seite viel größer wird und Gänsehaut
Th. Die linke Seite ist größer als die rechte. Das Verschobene hattest du doch schon mal (in einer anderen Sitzung).
Kl. Ja, da war das anders herum.
Th. Ja, dann schau, was dir jetzt die linkes Seite sagen will.
Kl. Linke Seite, was willst du mir sagen?
Kopf kannst du mir helfen, wenn du schon drückst?
Th. Sagt er etwas?
Kl. Nee.
Th. Die Affen verschwinden, das Bild verschwimmt ..., weist du was da los ist?
Kl. Es ist alles unklar, es sind auch keine Gedanken da, nichts ...
Th. Kennst du das aus deinem Leben, das alles so unklar ist?
Wechsel von der Symbol- auf die Realitätsebene
Kl. So nicht, es ist nicht unklar im Kopf, es ist einfach nichts.
Th. Es ist ein neues Gefühl, das du nicht kennst?
Kl. Ich hab immer Gedanken, Ideen. Das die manchmal im Nichts enden, ja. Aber so?
Th. Es ist also neu?
Kl. Ja, irgendwie ist es anders.
Th. Vielleicht kann sich der Druck im Kopf mal als Symbol zeigen?
Kl. Affe, der mit dem "nicht hören", komm her und zeig mir, um was es hier geht.
............... Ich höre eine Kirchglocke ..........
Kirchenglocke, was hast du jetzt mit mir zu tun? Die läutet jetzt einfach.
Th. Weißt du, was sie sagen möchte?
Kirchenglocke eingespielt, um mehr Realität zu erwirken
Kl. Die läutet was ein.
Th. Schau doch mal, was sie einläutet.
Kl. Augen, ihr brennt jetzt so. ............. Könnt ihr mir zeigen, was eingeläutet wird?
Ein Beispiel dafür, wie Gehirn und Körper zusammenhängen
Da kommt eine alte Kirche mit einem Gewölbe dazu
Das Gewölbe war ne Gruft.
Kl. Eine Gruft?
Th. Ja, jetzt hab ich es erkannt, dass es eine Gruft war.
Kl. Verbirgt sich was in der Gruft? Gruft ist ein Symbol für Tod. Einläuten ist ein Symbol für Leben. Die gehören zusammen.
Th. Ja, kannst du damit was anfangen?
Kl. Ja schon, aber für mich jetzt nicht. Augen, was heißt das jetzt für mich? Dass mein Unterbau eine Gruft ist? ... Nee, im Unterbau liegen viele Dinge, die gestorben sind.
Th. Kann dir der mal zeigen, was gestorben ist?
Kl. Was ist denn da gestorben oder was liegt da jetzt? Da kommt ein Sarg, da steht Leidenschaft drauf.
Th. Sarg und Leidenschaft, weißt du was das bedeutet?
Kl. Ja, im Moment würde ich sagen, Leidenschaft ist gestorben.
Th. Sagt das der Kopf oder das Gefühl?
Kl. Da steht noch einer mit Vertrauen.
Th. Ein Sarg?
Kl. Ja.
Th. Ist also auch verstorben?
Kl. Einheit – das sind noch zwei.
Th. Ja schau mal, was da drauf steht.
Kl. Liebe und Hingabe
Th. Es sind bis jetzt anscheinend 5 Särge. Schau dir mal die fünf Särge an, was alles tot ist. ... Willst du mal einen aufmachen und genauer reinschauen? Oder was kommt dir für ein Impuls?
Eine kurzer Hinweis, damit sie einen Überblick bekommt
Kl. (zögert) weiß nicht so recht.
Th. Wir können ja mal die Glocke, die für Leben steht, gegenüber stellen. ....... Wie fühlt sich das an?
Kl. Ja, aber es funktioniert erst, wenn ich reingeschaut hab
Th. Ja, in welchen könntest du reinschauen oder gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit da näher hinzukommen?
Kl. Als Thema kommt als erstes Liebe.
Th. Sprich sie mal an
Kl. Hallo Liebe, was willst du mir zeigen? Warum liegst du in meinem Sarg? In meinem Unterkörper? Jetzt wird der Unterkörper riesig schwer.
Th. Sag es ihm.
Kl. Unterkörper, du wirst jetzt ganz schön schwer. Liebe kann doch nicht so schwer sein.
Th. Was hat‘s denn so schwer gemacht diese Liebe?
Kl. Liebe, was hat dich denn so schwer gemacht? ... da ist so ein Gedanke, Liebe ist eh sinnlos.
Mustersatz
Th. Wo hat sich denn der Gedanke, dass Liebe sinnlos ist, gebildet?
Kl. Da bin ich Säugling, ahh, das hatte ich schon mal.
Klientin hatte dieses Thema schon bei einer anderem Synergetik Therapeuten bearbeitet.
Auf der Säuglingsstation. Ich lieg im Glaskasten, dann bringen sie dich zur Mutter und immer, wenn du dich grad dran gewöhnt hast, zerren sie dich wieder weg und bringen dich in den Glaskasten. Der riecht nach Desinfektionsmittel, ist grell, viel Kindergeschrei, ich schrei auch, keiner kommt.
(Babyschreien)
Th. Keiner hört dich, was macht das mit dir? Sind da Gefühle dabei?
Kl. Das letzte mal hat mich das fertig gemacht. Es ist so, warum ist das so?
Th. Und jetzt?
Kl. Ist so ein Unverständnis. Warum ist das so?
Th. Frag, wieso das jetzt wieder auftaucht?
Kl. (frägt nach)
Ja, weil meine Frage war, wo das entstanden ist, dass Liebe eh sinnlos ist.
Th. Ja.
Kl. Also Liebe zu mir ist sinnlos.
Th. Es ist damals so entstanden. Du bist ja als Baby ausgeliefert?
Noch mal das bewusst machen und spüren lassen
Kl. Ja, aber hundertprozentig.
Th. Genau, du kannst nichts tun, liegst da drinnen.
Kl. Kannst nicht weggehen und auch die Liebe zu dir ist auch nicht möglich. Kalte Atmosphäre
Th. Ja, du liegst in dem Glaskasten, Kinder schreien
Kl. Ja, die Energie ist schlecht, weil alle ein schlechtes Gefühl haben.
Th. Spürst du sie jetzt die schlechte Energie?
Kl. Ja, als ob man in einem Raum kommt und da ist eine gespannte Atmosphäre, so niederdrückend.
Th. Ja, spür mal, wie dich das niederdrückt.
Kl. Ja, es drückt. Nicht wie letztes mal diese Ohnmacht und Wut und dieser Hass auf die Schwestern
Es zeigt sich, dass bereits ein Teil der Energie in der früheren Sitzung abgeflossen ist.
Th. Aber niederdrückend
Kl. Ja niederdrückend - alle denken so - und alle fühlen wir das auch. Vielleicht sind wir als Baby noch mehr verbunden.
Th. Schau mal, ob es so ist.
Kl. Irgendwie ja, wir kommunizieren.
Th. Dann lass es mal da sein, wie ihr miteinander kommuniziert.
Kl. Komisch, es geht über Farben.
Th. Ja, lass es da sein. Was passiert über Farben?
Kl. Es ist zwischen uns, wie ein Regenbogen, aber mit dunklen, frustigen Farben. Die neuen Babys bringen helle Farben mit rein, aber sie sind dann relativ schnell auch von den dunklen ......
Th. Also erst sind sie hell und dann geht die Energie von den anderen über – ist das so ?
Kl. Ja, der ganze Raum ist zwar mit Neonröhren hell, aber an sich ist er dunkel und hat was Erdrückendes.
Th. Ja sags ihm. Dunkel, erdrückend.
Kl. Raum, du bist dunkel und erdrückend und du machst uns nieder, nimmst uns Hoffnung, Vertrauen. Hier kann man sich auch nicht richtig hingeben. Bei dem Dunkeln gehst du ja kaputt.
Hier zeigt sich, wie früh die Muster in ihr bereits entstanden sind
Th. Genau. Da ist auch keine Einheit, oder?
Kl. Wir versuchen das irgendwie, so als Selbsterhaltungstrieb.
Th. Aber ihr spürt es nicht.
Kl. Nein, irgendwie waren wir ja vorher mehr oder weniger geboren und plötzlich liegen wir in so einem Glaskasten.
Th. Und vorher bei dem Geborgenen war Vertrauen und Hingabe da.
Damit der Klientin der Unterschied klar wird. Sollte da noch was hängen bzw. Energie darauf sein, müsste man auch noch in den Mutterleib gehen.
Kl. Ja, und Liebe.
Th. Und Leidenschaft?
Frage wegen ihrer inneren Frau, mit der sie ja Schwierigkeiten hat
Kl. Ja, ... im Bauch ist viel Vertrauen, Liebe, Geborgenheit, Leidenschaft und Freude.
Th. Ja, spürst du das auch alles in dir? Diese Liebe, Freude, Vertrauen, Geborgenheit. ...
Wie ist es mit Einheit?
Kl. Ja, im Bauch der Mutter ist alles da. ... Ein bisschen Angst hat die Mutter, aber das stört mich nicht. Beweglichkeit ist auch da.
Th. Spür es mal, all die schönen Eigenschaften im Mutterleib
Spüren ist deshalb hier auch wichtig, um festzustellen, ob hier im Mutterleib noch Gefühle da waren
Kl. Ist schwierig, ich spür es nur in den Händen ... die werden ganz warm und wohlig. Ich nehme es wahr, aber ich kann es sonst nicht spüren
Sie hat sich also offensichtlich in dem Glaskasten von den Gefühlen abgeschnitten
Th. Kannst du als große Manuela in dieses Gefühl mal hineingehen?
Kl. Schwierig, bestimmte Körperteile wollen nicht mitgehen.
Th. Welche Körperteile gehen nicht mit?
Kl. Der Oberkörper geht, der Kopf geht nicht und der Unterkörper geht nicht.
Th. Ja im Unterkörper ist da ja alles tot?
Kl. Ja.
Th. Da ist alles begraben. Du kannst deinem Unterkörper fragen, was er davon hält, wenn ihr ihn ins Leben bringt-
Kl. Also ich würde schon ganz viel davon halten, wenn wir den jetzt wieder ins Leben rufen.
Th. Okay, schau mal was er davon hält.
Kl. Was hältst du davon.
Ups, da kommt der Fels in der Brandung
"Fels in der Brandung und Gruft" zeigen die festen Strukturen
Th. Lass ihn da sein, was will er dir sagen. Hat er Angst, was aufgeben zu müssen?
Kl. Ja, das ist das Fundament, mein fester Stand.
Th. Müsstest du denn deinen festen Stand aufgeben oder könntest die das vielleicht transformieren
Testfrage, um festzustellen, ob bzw. wie viel Energie noch auf dem Thema ist.
Kl. Also, Fels oder Unterkörper, das heißt ja nicht, wenn wir die Dinge zum Leben erwecken, dass wir unseren festen Stand verlieren. Das möchte ich auch nicht. Es ist wichtig mit den Füßen auf der Erde zu sein.
Th. Genau und man kann auch Stand haben, wenn man beweglich ist.
Kl. Wir können auch die Erdverbundenheit haben und trotzdem beweglich sein.
Th. Was meint er dazu?
Kl. Er ist nicht dagegen, aber er ist so ... hmm
Th. Und was sagt das Herz und der Oberkörper dazu? Vielleicht kann der Oberkörper dem Unterkörper helfen.
Kl. Da melden sich die Augen.
Th. Ja, der Kopf wollte ja auch nicht mitmachen.
Kl. Ja Augen, was spricht den dagegen, dass der Oberkörper dem Unterkörper hilft ... die Augen sind sauer, ihnen hilft auch niemand.
Th. Ach so.
Kl. Augen mit Bockigsein kommen wir auch nicht weiter. Der Oberkörper hilft euch vielleicht auch. Also Kopf, mir ist noch nicht so klar, was ihr für Hilfe braucht. Können wir nicht erst dem Unterkörper helfen und dann Euch. Offensichtlich ist das nicht dasselbe, wenn ihr Hilfe braucht.
Th. Ja, gut.
Kl. Der Magen meldet sich und sagt, das ist eine gute Idee.
Th. Ja der Magen, der ist die Mitte.
Kl. Kopf ist das okay? ...
Oder Kopf, willst du zuerst drankommen.
Nee, es ist dann okay, wenn wir dich später machen. Ja.
Th. Okay, was willst du jetzt tun?
Kl. Wieder zum Unterteil. Jetzt sind da die Schienbeine, jeweils ein Sarg, dann die Oberschenkel und einer liegt quer drüber.
Th. Genau die fünf Särge. Was machst du damit?
Kl. Da stehen Wörter drauf.
Th. Wo steht denn was?
Kl. Oben quer liegt die Leidenschaft, linker Oberschenkel liegt die Liebe, da drunter die Hingabe, auf der rechten Seite ist der Oberschenkel das Vertrauen und Unterschenkel weiß ich nicht. Die Seite fühlt sich wieder schief an.
Th. Ist die linke Seite wieder größer?
Kl. Ja, sie ist schief ... geht nicht mehr.
Th. Ja irgendwie sind deine Särge ja als Baby gleich nach der Geburt entstanden. Nimm deine Särge und geh mal dahin, wo sie entstanden sind.
Zurück zur Ursache
Kl. Ja, die passen gut da rein in diese Gruft.
Th. Hmm, du könntest ihnen ja mal sagen: "Ich komm auf die Welt und schon wird alles begraben."
Kl. Das ist ja der Hammer. Das ist wie ne Gruft und wir liegen da drinnen wie in kleinen Särgen.
Th. Ja, spür das mal.
Um sie noch tiefer in den Prozess zu bringen.
Kl. Ab und zu kommt einer gucken, ohne Zuwendung, Emotion, nichts
Th. Da ist nichts?
Kl. Nichts, das ist ja sinnlos, dass man den ganzen Stress der Geburt mitgemacht hat.
Th. Ja, sags denen.
Kl. Ja, das haben wir alle gemeinschaftlich beschlossen, dass das hier sinnlos ist. Alle Babys.
Auch zeigt sich wieder, dass "alles ist sinnlos” auch bereits hier entstanden ist
Th. Alle Babys?
Kl. Ja.
Th. Geburt, sinnlos, Sarg, Gruft
Kl. Das ist echt sinnlos, selbst wenn wir wollen.
Th. Jetzt könnt ihr auch nicht mehr sterben
Kl. Ich wollt ja schon beider Geburt sterben
Th. Hat‘s dir da schon gereicht?
Kl. Das war stressig, aber da haben die mich zurückgeholt, um mich in diesen Glaskasten zu legen. Ist das sinnlos ...
Th. Spür das mal, eigentlich willst du gar nicht heraus, alles sinnlos und dann stecken sie dich auch noch in den Glaskasten.
Voll ins Gefühl gehen, damit sie richtig spürt. Was da abgelaufen ist, damit die Bilder schnell ins Kippen kommen können
Kl. Ist ja wirklich mittelmäßig.
Th. Wo spürst du das in deinem Körper, wie sinnlos alles ist?
Kl. Des is nix.
Th. Ja, Liebe ist sinnlos, Liebe zu mir ist sinnlos
Kl. Ja, und der Körper ist halt nix.
Th. Eben das ist nix.
Kl. Nix Aufregendes, in die eine und in die andere Richtung. Nix einfach nix.
Th. Ja, jetzt bist du da und jetzt ist alles sinnlos.
Kl. Und die Särge sind da.
Th. Ja, die schleppst du mit, seit deiner Geburt. Spür das mal. Leben, du kommst gerade auf die Welt und gleich ist der Tod auch wieder dabei.
provoziert
Kl. Aber Tod, du bist doch da, um Platz zu schaffen für neues Leben und nicht um Leben zu blockieren. Da läuft was falsch.
Th. Ja.
Kl. Die Dinge sollen richtig sterben, damit sie neugeboren werden können. Aber da müssen sie verschwinden, damit Platz für Neues da ist. Für Liebe und solche Sachen. Aber scheintod ist man nicht richtig lebendig. Also, das macht keinen Sinn. Der Tod muss dem Leben wieder Platz machen und das Leben muss dem Tod Platz machen, aber sie dürfen sich nicht gegenseitig blockieren. Und das tun wir hier und das schon ziemlich lange. Das macht nicht Sinn, weder für den Tod noch für das Leben. Geschweige denn zu mir.
Th. Ja.
Kl. Jetzt steht da der Tod und das Leben.
Th. Wie schauen die aus?
Kl. (lacht)
Das Leben ist weiß, der Tod ist schwarz.
Th. Aha.
Kl. Der Tod ist freundlich, sieht nicht grausam aus. Sie sind beide freundlich.
Th. Was willst du tun?
Kl. So Tod und Leben, seht ihr jetzt, dass das nicht so sinnvoll ist, wie das hier so läuft. Ja, das sehen sie auch. Könnt ihr mir sagen, was besser ist? Lassen wir die Dinge sterben oder lassen wir sie leben? Oder sollen neue Dinge leben?
Die diskutieren jetzt.
Th. Über was?
Kl. Was günstiger ist. Ob sterben lassen und neu leben oder ob sie die Dinge wieder leben lassen.
Th. Ja, verstehst du was sie sagen?
Kl. Von den Wörtern schon, mir ist der Unterschied nicht klar.
Th. Was sagen sie?
Kl. Tod und Leben, was ist der Unterschied, wenn wir die wieder aufleben lassen oder wenn neues Leben erweckt wird? ... Die wissen nicht, wie sie mir das sagen sollen.
Th. Wissen die denn überhaupt was sie wollen?
Kl. Die haben sich nicht entschieden, was besser ist.
Th. Da kommt bei mir so ein Impuls. Vielleicht kann man das, was in den Särgen ist, auferstehen lässt?
Kl. Ja, das ist die eine Möglichkeit. Wiederbeleben oder Auferstehen.
Th. Fühl doch mal rein, was für dich richtig ist.
Kl. Also ich tendiere dazu, sterben lassen und neu ...
Th. Wie machst du das?
Kl. Die Särge richtig tot und weg. Ich schau mal, was die sagen. ... Die denken auch, das ist besser. Ich hab genügend Kraft, auch dass das neue Leben aufersteht.
Th. Ja schau mal, vielleicht helfen die dir ja auch?
Kl. Das ist jetzt ein Ritual. Das ist der Hammer
Th. Lass das Ritual da sein.
Kl. Die bauen ein Gerüst aus Holz. Ich glaub die Indianer machen das so. Auf das Gerüst werden Särge nebeneinander aufgestellt. Da drunter geht da so ein Schamane. Andere bringen Holz und der Schamane geht da immer unten durch und macht Sprüche in alle Himmelsrichtungen. Er singt dabei, brubbelt singend in sich hinein - Nord Süd, Ost, West. Er freut sich, macht das Feuer an und freut sich total.
Feuergeräusche eingespielt
Das Ritual zieht sich noch über längere Zeit hin. Die Bilder verändern sich aber allmählich in dieser Zeit
Hände hoch, zwischen Rauch und Himmel kommt jetzt Verbindung, oben ist jetzt der Tod und nimmt in Empfang und bei dem Schamanen steht das Leben. Die freuen sich jetzt alle. Der Schamane sagt, ich soll den Tod willkommen heißen.
Th. Ja.
Kl. Der Schamane ist nett.
Th. Ja, er hilft dir auch dich von deinen Särgen zu befreien.
Kl. Ja, es ist ein schönes Bild, nicht traurig.
Th. Ja, spürst du das auch so?
Kl. Ja, ich werde gleich viel leichter.
Th. Ja, spür die Leichtigkeit
längere Pause, um richt spüren zu lassen
Feuer brennt immer noch.
Kl. (seufzt)
Th. Was passiert jetzt?
Kl. Meine beiden Hälften sind jetzt gleich groß und jetzt ist das Leben gekommen und hat an die Stellen fünf Babys gesetzt und die krabbeln an mich ran. (Klientin lacht)
Th. Ja, spür das mal.
Kl. Die sind klein, wie richtige Babys, aber die krabbeln so auf meinen Bauch, Oberschenkeln, Schienbein rum. (Klientin lacht und freut sich sichtlich)
Th. Stehen die Babys fürs neue Leben?
Kl. Ja, aber die halten sich jetzt nicht mehr an die Särge-Ordnung. Die krabbeln am ganzen Körper rum.
Th. Spür das mal, es geht über den ganzen Körper, da gibt es dann keine Ordnung mehr, wo was hingehört.
Kurzer Hinweis um den Unterschied zu vorher zu zeigen
Kl. Nee, die sind ziemlich neugierig. Jetzt bin ich wieder in der Kirche. Das ist jetzt wie ne Taufe.
Die Rückkopplung kommt von alleine zu den Anfangsbildern
Th. Werden die Babys jetzt getauft?
Kl. (lacht)
Ja, nicht so christlich, aber vom Ritual her ähnlich. Das eine heißt Liebe und Einheit und Vertrauen, Leidenschaft und Hingabe.
Th. Ja, schön. Wer tauft die?
Kl. Das passiert einfach so, da sind Helfer, Begleiter. Die sind mir total vertraut.
Th. Sags ihnen.
Kl. Ihr seid mir total vertraut und ich fühl mich hier wohl und geborgen und die Babys auch. Sind das jetzt meine Babys?
Th. Schau mal.
Kl. Irgendwie hab ich Vertauen euch auch mal meine Babys in die Arme zu geben.
Th. Wie ist das, wenn du denen die Babys gibst? Wie bei einer Taufe?
Kl. Ja, das ist so bei einer Taufe, da gibt man die Babys her, aber es sind trotzdem meine Babys.
Th. Ja, fünf Babys.
Kl. (beide lachen)
Ganz schön viel. Die kann man nicht auf einmal halten.
Th. Probier’s mal.
Kl. Doch, die sind ja nicht so groß. Die kann man alle auf einmal in den Arm nehmen.
Th. Sie haben ja tolle Eigenschaften und ein tolles Ritual
Kirchenglocke eingespielt um
a) festzustellen wie es sich jetzt anfühlt und
b) die Realität mehr zu untermauern
Kl. Stimmt, das passt jetzt auch wieder zu dem Anfangsbild.
Th. Ja, die Glocken standen doch für Leben
Kl. Ja, die läuten was ein. Jetzt gehen wir da raus in das Glockengeläut
(Klientin lacht, freut sich)
Th. Richtig festlich. Was läuten die denn ein vielleicht, ein neues Leben ein?
Kl. Ja, es ist so richtig in den Körper integriert.
Th. Ja, spür mal wie das Neue in den Körper integriert ist.
Kl. Es ist als ob das jetzt fließt oder so.
Th. Ja, wo spürst du es im Körper?
Kl. Überall, außer im Kopf.
Th. Ja, die Babys sind auch im Unterleib. Spür jetzt einfach mal das Fließen im Körper.
Kl. (Klientin beschreibt jetzt genau wie und wo es im Körper überall fließt)
zum festen verankern ist es gut, sich die Situation - über das Gefühl – beschreiben zu lassen
Th. Vielleicht willst du mal den Kopf dazu fragen, was er von dem Neuen hält.
Kopf mit reingebracht, da sie da nichts spürte
Kl. Es macht ihn neidisch.
Th. Möchte er auch dabei sein?
Kl. Das ist aber nicht schön von dir Kopf. Doch er ist neidisch, er möchte beleidigt sein.
Th. Frag mal, ob da ein extra Thema ist oder ob du das jetzt mit erarbeiten kannst.
Kl. Das ist eine größere Sache, also ein extra Thema.
Th. Okay, triff mit ihm eine Vereinbarung, dass du ihn ein anderes mal bearbeiten wirst. Vielleicht schon in der nächsten Sitzung.
Kl. Ich versteh, dass du neidisch bist und ich verspreche dir, dass wir uns in der nächsten Sitzung gemeinsam damit beschäftigen auch dich in die Einheit mit reinzubekommen, dass auch alles in die fließen kann.
Th. Was meint er dazu?
Kl. Er ist einverstanden.
Th. Dann geh doch nochmal zum Körper und spür nach, was da jetzt so neues ist.
Bewußt jetzt nochmal ins Körpergefühl gehen, um das neue Gefühl im Körper zu spüren und um zu sehen ob ev. noch etwas offen ist.
Kl. Da meldet sich jetzt das Herz.
Th. Frag das Herz.
Kl. Da gibt es jetzt ganz schöne Spannungen.
Th. Was meint das Herz damit?
Kl. Wenn sich die fünf nicht gleichzeitig entwickeln, wird es spannend. Ja Herz, kannst du mir dabei helfen?
Th. (beide lachen)
Die groß zu bringen?
Kl. Die groß zu bringen, gleichberechtigt zu behandeln, usw. Herz, das wär gut, wenn du mir dabei hilfst, weil soviel Übung hab ich da nicht.
Ja das kriegen wir schon hin, sagt das Herz und freut sich.
Th. Was meinen die Babys dazu?
Kl. Es wird mehr oder weniger allein funktionieren. Ich werde nur an der einen oder anderen Stelle überrascht sein.
Th. Entwickeln lassen ...
Geh doch mal in die Säuglingsstation, was da jetzt los ist.
Kl. Ich geh da jetzt gleich zur Mutter. Ich war da schon drinnen, aber ich bin jetzt eins von den hellen Kindern, deshalb zieht es mich sofort zur Mutter.
Th. Du läßt dich nicht mehr anstecken?
Kl. Ja, so.
Th. Nimm das wahr und bleib bei deiner Mutter und spür das mal, wie du bei deiner Mutter mit den hellen Farben bist.
Kl. Herz, warum stichst du jetzt? Irgendwas passt nicht an dem Bild.
Th. Frag das Herz.
Kl. Herz, was passt an dem Bild jetzt nicht? Etwas zerrt an uns beiden.
Th. Das soll sich mal in ein Bild umsetzen.
Kl. Wie ne Kraft von außen, wie ein Reisenmonster.
Th. Lass es da sein.
Kl. Es ist stink sauer, weil ich nicht gestorben bin und dann soll ich wenigstens halb sterben und das klappt jetzt auch nicht. Und da ist es stink sauer.
Th. Was ist das jetzt noch für ein Teil in dir? Was macht der mit dir?
Kl. Es sagt immer du darfst die Kraft nicht entwickeln.
Th. Wer sagt das? Wo ist der Satz her?
Kl. Der kommt von außen, von dem Monster
Th. Willst du dir das gefallen lassen von dem Monster? Das hindert dich jetzt an deiner Entwicklung mit den Babys.
provoziert
Kl. Ich glaub, das muss ich verkloppen.
Th. Das glaub ich auch, das will dich am Leben behindern
Kl. Und meine Mutter auch.
Prozessmusik um den Prozess zu unterstützen
(schimpft und haut mit Unterstützung der Therapeutin, schreit unter anderem "Ich will leben!". Nach mehreren Minuten schlagen und verschnaufen sagt die Klientin)
Jetzt passt das Bild. Meine Mama sitzt in einem Sessel am Fenster, der Papa ist auch dabei und hat die Mama im Arm und eine Hand auf meinem Bauch. Und die Mama hat mich in dem anderen Arm und spielt mit meinen Fingern. Die Sonne scheint, schöne Musik im Hintergrund, schöne Atmosphäre. So passt es .
Th. Was sind da jetzt für Gefühle bei dir?
Kl. Wärme, Geborgenheit, sich fallen lassen, Hingabe, Leidenschaft, 100% Vertrauen.
Th. 100% Vertauen?
Kl. Ja, da lässt dich fallen, ich bin einfach da. Auch eine Einheit Blumen, Vögel, Vogelgezwitscher, Bank, Mama, Papa.
Th. Ja, spür die Einheit mal.
Kl. Liebe, einfach nur so ohne geben und nehmen. Wärme, Sonne
Musik mit Vogelgezwitscher dazu eingespielt, um alles noch mal richtig im Körper spüren zu lassen und zu verankern.
Nach dem Spüren lassen, Rückkoppelung zum Kristall, alle Bilder sind jetzt rund.