Praxislizenz Doris Möller
6. Sitzung
In der Arbeit mit dem inneren Kind zeigt sich, dass ihr inneres Kind noch keinen
großen Schaden genommen hat. Es ist stark, lebendig, zuversichtlich und
vertrauensvoll. Es ist in der Sitzung eher so, dass das innere Kind die Große
an die Hand nimmt.
Sie zeigen sich zunächst gegenseitig ihr Leben. Dann sitzen sie auf einem
Hügel, und schauen sich eine Situation vom Weiten an. Wenn die Situation
zu schmerzhaft ist, ist es gut, sie sich zunächst aus der Ferne anzuschauen.
Sie lässt sich eine Situation zeigen, die verhindert, dass sie sich heute
nicht genügend um sich kümmern kann, Geldprobleme und Beziehungsprobleme
hat.
Die Kleine dreht ihren Kopf nach rechts. Da soll sie hin gucken. Die Situation
zeigt sich nicht. Lange Pause. Sie spürt Hitze und Wärme im Körper,
als wenn da viel in Bewegung ist. Das bedeutet für sie, dass sie anfängt
zu leben. Vorher war sie tot innerlich.
Das Bild zeigt sich nicht, wo sie die Wärme, das Leben verloren hat.
Wer verhindert, dass das Bild erscheint? Als sie in Kontakt geht, zeigt sich
der Anteil kooperativ.
Geist aus der Flasche erscheint. Zuerst nimmt der Geist sie nicht ernst. Sie
hat einen Wunsch frei. Sie wünscht sich, dass ihre Lebensenergien wieder
fließen, damit auch das Geld fließen kann und auch die Beziehung
fließt.
Sie spürt, dass sie gewürgt oder abgeschnürt wird. Wer oder was
schnürt sie da ab? Sie klärt noch mal mit dem Geist, ob das der richtige
Wunsch ist.
Sie sieht lange nichts. Es ist dunkel. Sie sieht nichts, nur ein kleines Licht.
Sie will da nicht raus. Sie hat das Gefühl, da ist eine Nabelschnur um
ihren Hals. Sie ist in der Gebärmutter. Sie möchte nicht leben, deshalb
hat sie sich die Nabelschnur um den Hals gelegt. Eine große Störung
zur Mutter und damit zur weiblichen Energie. Es gelingt der Klientin nicht,
Kontakt zu bekommen. Die Störung muss schon vor der Geburt passiert sein.
Deshalb lasse ich sie noch weiter zurück gehen.
Draußen ist ja die Hölle los, da will sie nicht hin. Ich schicke
sie an die Stelle, als ihre Mutter zum 1. Mal von ihr erfahren hat. Die Mutter
hat sie nicht gewollt. Sie hört einen Streit zwischen ihrer Mutter und
wahrscheinlich dem Vater. Sie soll eigentlich nicht da sein. Sie steht der Mutter
im Weg. Sie bekommt keinen richtigen Kontakt zur Mutter. Sie trampelt gegen
den Bauch, aber die Mutter nimmt sie nicht wahr. Es interessiert sie nicht.
Sie wird nicht ernst genommen, wie auch sonst in ihrem Leben. Sie fordert ein,
ernst genommen zu werden. Dazwischen ist eine Wand, eine Mauer, die immer größer
wird, je mehr sie sich bemerkbar macht. Die Steine sind mit Wasser gefüllt.
Sie will die Mauer nicht zerstören. Dann muss sie sich mit der Mutter auseinander
setzen und ihr alles sagen, was sie ihr angetan hat. Das möchte sie nicht.
Wenn sie die Mauer zerstört, hat sie Angst, dass das Wasser der Steine
sie wegschwemmt. Sie will sich da nicht hineinbegeben. Ich mache sie darauf
aufmerksam, dass da ihre Chance liegt, etwas zu verändern. Sie sieht es,
aber tut es nicht. Ich schlage vor, das innere Kind dazu zu holen. Das innere
Kind ca. 4 J. , hatte sich als zuversichtlich und vertrauensvoll gezeigt. Deshalb
ist es gut für die Klientin, mit diesem Anteil in Kontakt zu bleiben.
Vielleicht hat sie eine Idee. Sie hat das Gefühl, dass sie nicht auf sie
hören will. Das Kind sagt, sie soll einfach raus kommen. Die Kleine muss
sie regelrecht überreden, sie einfach fallen zu lassen. Sie will ihr dabei
helfen. Sie zieht sie an der Hand raus.
Ich schlage vor, den leiblichen Vater dazu zu holen, damit der sie willkommen
heißen kann, sich auf sie freut. Das will sie nicht. "Ich will jetzt
gar keinen rufen. Es soll einfach kommen, wer sich auf mich freuen will."
Der Vater, ihr Freund und ganz viele Menschen kommen.
Schöne Musik wird eingespielt. Sie genießt das Gefühl, willkommen
zu sein und gehalten zu werden.
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